vladimir bulat on Thu, 19 Aug 2004 09:53:02 +0200 (CEST)


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[Nettime-ro] Scandalul din jurul Bienalei din Moscova



In 18 ianuarie 2005 se va deschide prima bienala de arta contemporana la
Moscova.
Amploarea si importanta acestui eveniment expozitional a atras dupa sine,
din pacate, un sir de animozitati si tensiuni care au derapat, trepat,
catre un scandal deschis intre 2 dintre cei mai importanti curatori rusi:
Joseph Backstein si Viktor Misiano, desi ambii au sustinut ani de zile
necesitatea majora a unui astfel de eveniment. 
Interesant de consemnat ca printre curatorii invitati sa curatorieze
anumite portiuni din acest colos expozitional se numara nume foarte
importante ale scenei artistice actuale: Rosa Martinez, Jara Bubnova,
Daniel Birnbaum, N. Bourriaud, Hans-Ulrich Obrist, R.Storr s.a. Desi
informati asupra neplacutul incident, acestia nu au, cel putin deocamdata,
o atitudine ferma fata de denuntul prezentat de Backstein la Ministerul
Culturii din Rusia, impotriva lui Misiano. Depesa lui Backstein a fost
"contra-semnata" de 'legendele' artei ruse actuale: Oleg Kulik si grupul
AES+F. In acel document calomnios, scris intr-un limbaj bine cunoscut din
epoca comunista, un imund denunt! -lui Misiano i se imputa "munca de
subminare a Bienalei de la Moscova", si ca individul trebuie urgent
inlaturat de la coodonarea acestui proiect!
Misiano s-a aparat cum a putut, dar a fost dat, finalmente, la o parte...
Ziarul 'Commersant", una din publicatiile cotidiene cele mai importante ale
Rusiei(care face parte din trustul de preasa a lui Abramovici), a titrat
zilele trecute: "Bienala de la Moscova se va deschide fara Viktor Misiano".
Paula Boettcher, o importanta galerista din Berlin, a fost prima din
comunitatea internationala care a avut de comentat pe marginea nedreptatii
colosale care i se face intelectualului de prim rang Viktor Misiano:

WER BLOSS KURATIEREN WILL, MUSS GEHEN.
Viktor Miziano – ein weiteres Opfer korrupter (Kultur)politik in Putins
Russland.

Kaum erfährt man, dass die lang geplante Moscow-Biennale nun im Januar 2005
stattfinden wird, kommen die ersten Skandalmeldungen aus der russischen
Metropole. Der Vorfall erinnert ein wenig an die Situation kurz vor den
Wahlen zur Staatsduma im vergangenen Jahr. Es gab zwar keine dubiose
Entführung, aber Folgendes trug sich zu: Im April diesen Jahres hat einer
der beiden russischen Kuratoren – Joseph Backstein – einer Freundin im
russischen Kulturministerium einen Brief geschrieben, in welchem er seinen
Kollegen Viktor Miziano der destruktiven Handlungen beschuldigt und dessen
Rausschmiss fordert. Der Brief war im Namen des gesamten internationalen
Kuratorenteams (Birnbaum, Boubnova, Bourriaud, Martinez, Obrist) verfasst,
doch diese wussten weder von dem Brief, noch hätten sie dessen russischen
und lächerlichen Inhalt erfassen, und noch viel weniger das Dokument
unterzeichnen können. Statt dessen wurde das Papier von dem russischen
Vorzeigekünstler Oleg Kulik und der Künstlergruppe AES – die einst mit
ihren islamischen Verschwörungstheorien den Kunstmarkt eroberten –
unterschrieben. Die unmittelbaren Folgen: Viktor Miziano flog aus dem
Kuratorenteam. Kulik und AES landeten unmittelbar und offiziell auf der
Liste der zur Biennale eingeladenen Künstler.
Um diese Vorgänge zu kommentieren, bedarf es keiner großen
Kombinationsgabe.
Miziano und sein Denunziant sind zwei Personen der russischen Kunstszene,
die sich seit den 80er Jahren unermüdlich um eine Vitalisierung der
russischen zeitgenössischen Kunst bemühen. Backstein leitet das Institute
for Contemporary Art in Moskau. Miziano ist seit 1993 Herausgeber des
Moscow Art Magazine und Kurator des russischen Pavillons der
Venedig-Biennale - einschließlich der beiden kommenden - sowie vieler
internationaler Ausstellungen. Die Moscow-Biennale initiierten beide
gemeinsam. Bis für einen kein Platz mehr war.
Die Situation der zeitgenössischen Kunst in Russland hat sich in den
letzten 10 Jahren sehr geändert – sie wurde immer mehr zur Mätresse der
Macht und zur Gespielin des Marktes. „Offiziell“ zu sein ist ein wichtiges
russisches Wort und bedeutete schon immer: ein gut honoriertes und
dekoratives Sprachrohr der Staatsmacht zu sein. Die (russischen) Künstler
stehen heute wieder vor der Wahl: „offiziell“ zu werden oder Künstler zu
bleiben.
Viktor Miziano ist der beste Spezialist seines Gebietes, das wissen auch
seine Feinde. Weil er sich für das „Kuratieren“ gegen eben jenes „Offizium“
entschieden hat und damit alle die stört, die nach Geld und Macht hecheln,
muss er beiseite geschafft werden. Um das zynische Gesicht zu wahren,
bleibt er weiterhin stellvertretender Vorsitzender des Biennale-Komitees –
eines Gremiums, das als pure Fiktion und Staffage einer Scheindemokratie
fungiert. Die ersten Zeichen, dass Miziano auch auf internationalem
Territorium eliminiert werden soll, deuten sich schon an. Der Vorfall
scheint eine persönliche Querele, ist jedoch typischer Machtkampf im
Russland Putins. Wieder wurde einer mundtot und handlungsunfähig gemacht,
weil er Zivilcourage bewies. Die westlichen Kuratoren - mittlerweile
informiert - schweigen. Wenigstens die russischen Künstler bereiten nun
eine Aktion vor, auch wenn Opportunismus der Eintritt zur Biennale bedeuten
könnte, wie Kulik und AES bewiesen.
Dieser Artikel ist nicht als Klatschbeitrag gedacht, sondern soll jene
Kulturschaffenden, die Viktor Miziano als einen integeren Kollegen kennen,
aufrufen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten gegen solche Art von
offensichtlicher Korruption etwas zu tun.
(Ich danke Viktor Miziano und Bogdan Mamonov (ESCAPE) für ihre
Informationen, die ich im Beitrag verwendet habe.)

Paula Böttcher, August 2004 (sursa:
http://www.artinfo.ru/ru/news/default.asp)


site-ul oficial al Bienalei
de la Moscova: http://www.moscowbiennale.ru

va voi informa si pe viitor despre evenimentele legate de acest incident
intelectual cu implicatii profunde in intreaga comunitate artistica
internationala.

ochiul de veghe,
vladimir bulat 



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