Krystian Woznicki on Thu, 19 Feb 2004 18:17:56 +0100 (CET)


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[rohrpost] "model map", BLN, 21.02.


Einladung zur Buchpräsentation:

model map
Kartographie einer Architektur am Beispiel Haus dees Lehrers Berlin:
zwischen Kunst, Verkleidung, Projektion und Werbeträger

Ein Buch von Bettina Allamoda (Hrsg.), Anne Randel, Annette Maas, Annette 
Munk, Andrea Gubisch, Christina Haubold, Eva Jepsen-Föge und Dortje Drechsel

Mit Texten von: Harun Farocki, Annett Gröschner, Stephan Heidenreich, Claus 
Löser, Hanne Loreck und André Meier

Erschienen im Revolver Verlag Frankfurt (www.revolver-books.de)

Ort der Präsentation:
bcc Kongresshalle, Alexanderplatz 4
um 17 Uhr am Samstag, den 21.02. 2004

Architektur ist in der gegenwärtigen Kunst sowohl Kontrahent als auch 
Motor. Immer wieder haben sich künstlerische Projekte und Recherchen zum 
Urbanismus mit diesem double-bind beschäftigt, das reicht von Dan Grahams 
1965 publizierten Fotoessay „Homes for America“ über Gordon Matta-Clarks 
„Cuttings“ in den Siebzigerjahren bis zur aktuellen Kritik am städtischen 
Umbau. Der Reader „model map“ versucht diese Herangehensweisen aufzunehmen 
und auf die gegenwärtige Praxis im Umgang mit dem architektonischen Erbe 
der DDR zu übertragen.

Das ehemalige „Haus des Lehrers“ und die Kongresshalle am Alexanderplatz in 
Berlin wurden 1964 von Hermann Henselmann erbaut. Das Gebäudeensemble galt 
als Musterbeispiel der DDR-Moderne, 13 Jahre nach der Wiedervereinigung 
wird es nun einem Gesamtumbau unterzogen, teilweise entkernt und nach 
Richtlinien des Denkmalschutzes restauriert. Von diesem Ort aus lassen sich 
die Veränderungen der architektonischen Beziehungen öffentlicher Räume im 
Urbanen, sowie die verkleidende Funktion von Architektur neu untersuchen.

Die Wechselwirkung zwischen Raumgestaltung und Raumwahrnehmung der Bauten 
(als Kulisse für Film, Medien oder Werbung), aber auch künstlerische 
Zwischennutzungen, die sich auf die jüngstvergangene DDR-Geschichte 
beziehen, bilden den Schwerpunkt dieser Publikation. Der Reader entwickelt 
dabei in Texten und Bildern unterschiedliche Schnittmuster, Wegweiser oder 
Vorort-Recherchen zum Verhältnis von Dekoration und Formalismus. Zugleich 
geht es in begleitenden Essays um Fragen nach Gestaltung, Archivierung, 
Mediatisierung und Geschichtsschreibung von modernistischer Architektur.




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