Inke Arns on Fri, 24 Oct 2003 13:17:16 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] Kunst und Verbrechen, Berlin, 31.10-2.11.2003 |
From: "Sylvia Sasse" <sasse@cdat.de> Date sent: Fri, 24 Oct 2003 11:43:47 -0700 KUNST UND VERBRECHEN: ART WITHOUT CRIME HEBBEL AM UFER 31.10.-2.11.2003 Informationen unter: http://www.kuv.dpklinik.de/ http://www.hebbel-am-ufer.de Sind Künstler Verbrecher? Kann ein Kunstwerk ein Verbrechen sein? Wer verhandelt die Freiheit der Kunst? Im Hebbel am Ufer werden drei Tage lang die Gesetze der Kunst, des Kunstbetriebes und des Rechts untersucht. Mit dem Publikum als Richter, Opfer und Spurensucher wird dem Gericht über die Kunst ein neuer Ort zugewiesen: das Theater. Mit Performances von Rimini Protokoll, Julia Kissina, Michael Zinganel, Vadim Zakharov, Robin Rhode, Minerva Cuevas, Darius James, Pavel Pepperstejn, Hans Werner Kroesinger, Carlos Armorales, Elena Kovylina, Gruppe Radek, Christoph Schlingensief, Vladimir Kustov und Victor Puncenko, Miran Mohar, Avdej Ter-Oganjan, Anatolij Osmolovskij und einem Konzert von Leningrad. Ausserdem sprechen Albrecht Koschorke, Cornelia Vismann, Kembrew McLeod, Michail Ryklin, Jekaterina Degot, Bojana Pejic und Igor Chubarov. Workshopprogramm "Kunst & Verbrechen" ab 29.10. **Michael Zinganel: Berlin Files** Offener Workshop in "inverser" Spurensicherung, Kunst und Semiotik (Re-)Konstruktion eines fiktiven Kriminalfalles anhand von gesammelten, geordneten und kommentierten Indizien, unter Verwendung aller (multi-)medialen Techniken kriminalistischer Spurensicherung. Bei diesem Rollenspiel geht es aber nicht um eine "Aufklärung", um einen Wahrheitsbeweis, sondern (ähnlich wie im Film Twin Peaks) um ästhetische Bildproduktion, soziale Rollenzuschreibungen und die Verunklärung durch die Unendlichkeit der Geschichten, die anhand derselben begrenzten Anzahl von Beweisen durch die Projektionen der jeweiligen Betrachter erzielt werden können - also um die Diskussion, wie individuell oder kollektiv verhandelbar die Interpretation aller kulturellen Produktionen im Grunde ist. Öffentlicher Einführungsvortrag: Mittwoch, 29.10., 19.00 Uhr, im HAU 3, Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin. Workshoptermine: Donnerstag, 30.10., und Freitag, 31.10., 13.00 bis 18.00 Uhr und Sonnabend, 1.11., 12.00 bis 15.00 Präsentation der Ergebnisse: Sonntag, 2.11., 16.00 Uhr Fotoapparat und Notizblock sind mitzubringen Telefonische Voranmeldung unter Tel. 25 90 04 62. **Rimini Protokoll: Lokaltermin** Lokaltermine sind selten gewordene Besuche des Gerichts am Tatort. Rimini Protokoll lädt zum Gegenbesuch am Ort des Urteils ein. Moabit - das größte Strafgericht Europas soll in Augenschein genommen werden. Die Kommission besteht aus Theaterzuschauern, die nun als Gutachter tätig sein sollen. Die Gäste werden im Konferenzsaal des Moabiter Gefängnisses begrüßt und von Experten des Strafjustiz-Betriebs in den Spielplan der Berliner Justiz eingeführt und zur Verhandlung geführt. Inmitten der 2600 Angestellten des Gerichts werden das Gebäude und seine Prozesse nach Repräsentations-Kriterien abgeklopft. Zwischen und nach den Fällen wird erläutert, hinterfragt und Suppe gegessen. Mittwoch, 29.10., Donnerstag, 30.10. und Freitag, 31.10., jeweils um 8.30 Uhr. Landesgericht Tiergarten. Turmstraße 9 (Haupteingang), 10559 Berlin Verkehrsverbindung: U9 Turmstraße 5 Euro Unkostenbeitrag (inkl. Mittagessen) Bitte Personalausweis mitbringen. Telefonische Voranmeldung mit Angabe des Wunschtermins unter Tel. (030) 25 90 04 62. Büro "Kunst und Verbrechen" Hebbel am Ufer Stresemannstr. 29 10963 Berlin 030 25 90 04 62 kvb@hebbel-am-ufer.de ------------------------------------------------------- rohrpost - deutschsprachige Liste zur Kultur digitaler Medien und Netze Archiv: http://www.nettime.org/rohrpost http://post.openoffice.de/pipermail/rohrpost/ Ent/Subskribieren: http://post.openoffice.de/cgi-bin/mailman/listinfo/rohrpost/