das ende der nahrungskette on Fri, 17 Oct 2003 12:34:47 +0200 (CEST)


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[rohrpost] DAS ARCHE NOAH PRINZIP // monochroms amerikanischdurchgesetztes Mikrowellenwochenende // Emmerich, setzen!


>>DAS ARCHE NOAH PRINZIP<< 
BRD, 1984
monochroms reformistisches Operation-Morgenluft-Wochenende

monochrom-Raum im MQ, Sonntag/19. Oktober 2003, 20:30.
( http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/index.html )

Mit einem Vortrag von Hannes Auinger.

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>>DAS ARCHE NOAH PRINZIP<< 
Emmerich, setzen! Buchrieser ermittelt.

Eine Reise in die Vergangenheit eines Mannes: 2000 The Patriot, 1998 Godzilla,
1996 Independence Day, 1994 Stargate, 1992 Universal Soldier, 1990 Moon 44,
1987 Hollywood-Monster, 1985 Joey und 1984 DAS ARCHE NOAH PRINZIP - eine
ungewöhnliche Werkschau für einen Schwaben. Allerdings einen Schwaben in
Hollywood.
Während Til Schwaiger gerade aufbricht, Arnie wieder mal auf ganz andere Art
umzieht und Jürgen Prochnow aus Hollywood nicht wegzukriegen ist, hat sich ein
Filmemacher mit deutscher Muttersprache als amerikanischster aller Amerikaner
herausgeputzt. Was ergäbe das: Emmerich Regie und Schwarzenegger in der
Hauptrolle? Schwäbische Geschäftstüchtigkeit gepaart mit steirischer Eiche?
Wohl einen neuen Verbundwerkstoff: Holzbeton. 
Und damit sind wir beim Thema. Am Anfang seiner Spielfilmkarriere ging es
Roland Emmerich um eins: Um die Umwelt. Das ARCHE NOAH PRINZIP könnte man als
Öko-Klimakatastrophen-Science-Fiction-Thriller bezeichnen. Und Emmerich
gefällt
das Thema. Zum 20jährigen Jubiläum vom ARCHE NOAH PRINZIP greift er es wieder
auf: THE DAY AFTER TOMORROW heißt der Streifen, der gerade in Post-Produktion
ist und 2004 in die Kinos kommt. Ein Klimatologe namens Jack Hall (Dennis
Quaid) kämpft gegen die globale Erderwärmung.

20 Jahre davor heißt der Klimaspezialist und Astronaut Max Marek. Emmerich
holt
sich einen Österreicher als Hauptdarsteller  sogar Marke steirische Eiche  nur
eine andere Sorte: Buchrieser statt Schwarzenegger. Gemeinsam mit Billy Hayes
(Richy Müller) wartet Marek (Franz Buchrieser oder auch Kottan Nr.2) auf der
Weltraumforschungsstation Florida Arklab auf die Ablösung. Eines der
Forschungsprojekte der Station hat mit Klimabeeinflussung zu tun. Parallel
entwickelt sich auf der Erde gerade ein Krisenherd in Nahost. In Saudi-Arabien
wird geputscht. Die Hauptstadt ist eingeschlossen und damit die dort
befindlichen amerikanischen Staatsbürger. Die USA versuchen durch die
Mikrowellenstrahler der Forschungsstation das Wetter in der Gegend so zu
beeinflussen, dass die internationalen Aufklärungssatelliten getäuscht werden.
Die Weltgemeinschaft und vor allem die Russen sollen nicht mitbekommen, dass
die Marines die amerikanischen Bürger mit Waffengewalt aus Riad herausholen
wollen. Marek und Hayes sind nicht eingeweiht. Weil ihm beim Bestrahlungsort
etwas faul vorkommt und ihm die drohende Gefahr für die Umwelt bewusst ist,
beginnt Marek zu ermitteln und damit beginnen die Schwierigkeiten...
Ganz schön spannend und - abgesehen von den Russen als Überfeindbild - immer
noch politisch höchst aktuell. 

Der Film ist die Reise zu den Ursprüngen von Roland Emmerich als Regisseur.
Statt knalligen Effekten und  gemeinsam mit Drehbuchautor Dean Devlin
entwickelten  One-Linern, wie wir sie aus seinen Hollywoodkrachern kennen,
macht Emmerich auf das Gegenteil von wortlos im Weltraum: ARCHE ist ein
Kammerspiel mit vier Astronauten, einer Raumstation und einem Computer namens
H.A.R.V.E.Y.
Der Film  und jetzt kommt’s  ist eine Abschlussarbeit. Jede RegiestudentIn der
Hochschule für Fernsehen und Film in München muss einen Abschlussfilm drehen.
Normalerweise Kurzfilme unterschiedlichster Qualität. Doch Emmerich dachte
schon damals in größeren Dimensionen. Noch heute gilt DAS ARCHE NOAH PRINZIP
als der teuerste jemals als Abschlussarbeit eingereichte Film eines Studenten.
Und wir spielen sozusagen die Diplomprüfungskommission nach. Wird Roland vor
unserem strengen Blick bestehen? Emmerich, setzen!

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Vortrag und Screening

Hannes Auingers Vortrag und Nachprüfung beginnt am Sonntag den 19. Oktober
2003
um 20:30 bei uns im monochrom-Raum im MQ. Danach Screening des Films.  

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