Andreas Broeckmann on Fri, 22 Aug 2003 10:31:19 +0200 (CEST)


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[rohrpost] violet music - solos and ensembles @ podewil


11. - 23. 9. 2003
violet music - solos and ensembles

with:
trio e-vent plus...electronics, Barton Workshop, Steffen Junghans,
Chris Cutler, Kouhei Matsunaga, Tetsuo Furudate, Lillevän, Ulrich
Krieger, Antoine Beuger, Carlo Inderhees, John Duncan, Radu Malfatti,
Zbigniew Karkowski, Carl Michael von Hausswolff, Leif Elggren, David
First, Anton Lukoszeviece u.a.

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german and english text see below
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violet music präsentiert solistisch arbeitende Instrumentalisten,
deren klangliche Dimensionen Ensemblemusik assoziieren. Die
Ensembleprojekte beziehen solistische Strukturen ebenso ein, wie
Stücke und Auftragswerke von Komponisten, die als erfahrene und
anerkannte Solisten tätig sind. Die Repertoires der Ensembles
spiegeln ein außerordentlich weites Musikverständnis wider, das
intensiv in Zusammenarbeit mit den Musiker-Komponisten entsteht.


INM im Podewil: trio e-vent plus

Do 11.9., 20.00
trio e-vent plus ... electronics I
mit Kompositionen von Alvin Lucier, Steve Reich, Henri Pousseur,
Thomas Kessler, Daniel Rothman (UA)

Fr 12.9., 20.00
trio e-vent plus ... electronics II
mit Kompositionen von Walter Zimmermann,
Thierry Blondeau, Peter Ablinger, Stefan Streich (UA), Heinz
Holliger, Robin Minard, Robert Ashley

Das trio e-vent spielt Stücke für Blasinstrumente mit
Live-Elektronik, wobei der Schwerpunkt auf Solostücken liegt.
’Ältere' Stücke aus den 70er und 80er Jahren, die über ihre Zeit
hinaus weisend mit Live-Elektronik experimentierten, werden neueren
Stücken aus den 90er Jahren gegenübergestellt. Die Kompositionen
bedürfen ungewöhnlicher Geräte, wie Anemometer-Windmessgerät,
Spezialmikrophon zur Abnahme des Herzschlags, oder sie wurden zu
ihrer Zeit mit frühen Synthesizern oder Computern realisiert, die
heute nicht mehr verfügbar sind. Diese Stücke wurden dementsprechend
seit der Zeit ihrer Entstehung nicht mehr oder nur selten aufgeführt.
Anhand der Partituren, alter Aufnahmen und mit Unterstützung der
Komponisten wurden sie unter Verwendung heute gängiger Software wie
MAX/MSP rekonstruiert und neu programmiert. Das Programm machte eine
Neu-Interpretation der elektronischen Parts dieser Stücke notwendig
und leistet somit einen Beitrag zur Aufführungspraxis
live-elektronischer Stücke.

trio e-vent: Kirsten Reese (Flöten), Birgit Schmieder (Oboen), Erich
Wagner (Klarinetten) +  Thomas Seelig (Live-Elektronik)

Mit freundlicher Unterstützung von Initiative Neue Musik Berlin e.V.,
Podewil, Deutscher Musikrat und Studio der UDK Berlin


Sa 13.9., 20.00
The Barton Workshop

"This ensemble, with an international roster headed by trombonist
James Fulkerson, has made a reputation by performing works of The New
York School of the 50's and 60's with the same elegance and precision
that Holland's early music groups bring to Ockeghem." (The Village
Voice, 23 March, 1999)
The Barton Workshop, 1989 von dem amerikanischen Komponisten und
Posaunisten James Fulkerson in Amsterdam gegründet, gehört zur Spitze
der zeitgenössischen Ensembles, die sich notiertem wie nicht
notiertem aktuellem Repertoire zuwenden. TBW gibt mit diesem Konzert
sein Debüt in Berlin. Das Ensemble entwickelt in enger Zusammenarbeit
mit Komponisten exklusive Portraitkonzerte, die Überblicke aber auch
Intensivierungen durch die ausgewählten oder eigens für das Ensemble
komponierten Werke vermitteln. Der "Workshop/Research"-Aspekt ist ein
unterscheidendes Merkmal dieses Ensembles. TBW erarbeitete Programme
mit Alvin Lucier, Christian Wolff, Nicolas Collins, Frank Denyer,
Galina Ustvolskaya, Henryk Gorecki, James Fulkerson, Jerry Hunt,
Jakob Ullmann, Ernstalbrecht Stiebler u.a.

The Barton Workshop: John Anderson (Klarinetten), Jos Zwaanenburg
(Flöten), Jacob Plooij (Violine), Hans Rijkmans (Violine), Nina Hitz
(Violoncello), James Fulkerson (Posaune)
Kompositionen und UA von Frank Denyer, James Fulkerson, Jakob
Ullmann, Alvin Lucier, Ernstalbrecht Stiebler

Mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Königreichs der
Niederlande Berlin


Mo 15.9., 20.00
Steffen Basho-Junghans (Gitarre) Solo

"His music is testimony to countless hours spent getting to know his
six and 12 string acoustic guitars inside out...Each moment is
effectively orchestrated, with Basho Junghans picking out melodic
figures within percussively punctuated sequences of chords and
phantom chords. Even when he's negotiating vertiginous slides, he is
emphatically in control." (The Wire) Der Gitarrist und Bildende
Künstler Steffen Basho-Junghans, dessen "Folk-Western Raga"-Stil
Einflüsse des verstorbenen Robbie Basho, der alten TAKOMA-Schule
(John Fahey, Leo Kottke, Peter Lang) und Spieltechniken von Vina und
Sarod erkennen lässt, entwickelte sehr unübliche Klangexperimente und
Spieltechniken auf der Solo-Gitarre. Der deutsche Ausnahmegitarrist
öffnet Tore in ein noch nie gehörtes Klanguniversum.


Chris Cutler (Electrified Percussion) Solo

"Mein Electrified Kit entwickle ich seit Mitte der 70er Jahre. Es hat
einen Sprung in den frühen 80er Jahren gegeben. Die Entwicklung blieb
konstant, bis der nächste große Schritt in den späten 90er Jahren
kam, als ich mit Solokonzerten begann. Ich habe das Electrified Kit
auf der Bühne und im Studio mit Art Bears, Cassiber, Duck and Cover,
The Science Group und in unzähligen improvisierten Situationen
benutzt; aber es war bis dahin nie allein in Konzerten zu hören.
Tatsächlich habe ich die Soloarbeit vermieden bis mich Fred Frith and
Rene Lussier bedrängten. Dennoch beschloss ich, auf jemanden zu
warten, der mich nach meiner eigenen Haltung fragen würde. Watanabe
Hirotsugu war der erste, der mich fragte und so gab ich die ersten
Solokonzerte für ihn in Kyoto und Tokyo." (Chris Cutler)



Di 16.9., 20.00
Kouhei Matsunaga (Elektronik) Solo

"a bashful take on noise, as opposed to the usual swagger prevalent
in the genre," matsunaga's cut-ups and textural soundscapes have been
hailed for occupying a point between experimental electronic noise
and minimalism" (tigerbeat6) Kohei Matsunga gründete gerade das Label
FlyingSwimming. Der Musiker und Architekt verbindet Techno,
Breakbeat, Noise oder Ill Hop mit traditionellen und zeitgenössischen
Aspekten. Kraftvoll und intensiv ordnet er Klänge in konkrete
Raumumgebungen. Seine Mixe möchten wie von der Architektur herkommend
verstanden werden. Er veröffentlichte auf Mille Plateaux oder
Tigerbeat6, arbeitete mit Merzbow, Zbigniew Karkowski oder
ArtWareProduction, Selektion und Blade Records.


"King Lear" Teil I von Tetsuo Furudate
mit Tetsuo Furudate (Musik), Lillevän (Elektronik/Live-Video)

Das neue Projekt King Lear präsentiert Live Duos. Die Musik verwendet
Fragmente und Erinnerungen des Theaterstücks. Was ist das Ziel von
King Lear? Die Grenzen zwischen Musik und Sound zu hören, die Grenzen
zwischen Musik und Erzählung herauszufinden. Seine erste
experimentelle Noise-Oper "Othello" produzierte der
Experimentalkünstler und Musiker 2001 im Podewil, wo er 2003
artist-in-residence ist. Der Mahler-, Wagner und
Shakespeare-Spezialist verortet sein Dramaturgieverständnis in
elektronischer Noise-Musik ebenso furios wie provokant. Lilleväns
Rekontextualisierungen kommen aus dem Visuellen. Er kombiniert und
politisiert existierende Bilder und Filmfragmente nach Kriterien der
Transparenz und dessen Potentials. Interferenzen und gebrochene
Bilder sind zentrale dramaturgische Elemente in seinen improvisierten
Live-Performances, immer interagierend mit der Musik.


INM im Podewil: weisslichschwarz
Stille/Lärm - Die Ästhetik des Stillstands und der Betrachtung

Do 18.9., 20.00
weisslichschwarz I
Stille: mit Kompositionen von Antoine Beuger (UA) und Carlo Inderhees (UA)
Lärm: mit einer Komposition von John Duncan (UA)

Fr 19.9., 20.00
weisslichschwarz II
Stille: mit Kompositionen von Radu Malfatti (UA) und John Cage
Lärm: mit einer Komposition von Zbigniew Karkowski(UA)

"... Stille und Lärm haben gemeinsam, dass beide nichts von einem
wollen. Deshalb kann man auch Lärm wie Stille empfinden."(John
Cage)’Stille Musik' und ’Noise Music' sind nur scheinbar
kontrastierende Stile. Was sie vor allem verbindet, ist ihr fehlender
musikalischer Entwicklungsgedanke. Nichts veranlasst diese Musik,
sich von der Stelle zu bewegen. Sie ist so langsam, dass die
Feinheiten hörbar werden. Ein Mikrokosmos an sonst unhörbaren
Klängen. Die Musik ist nicht narrativ mitteilend, sondern einfach
Klang. Semantik, Gestik oder Sprachlichkeit sind ihr fremd. Damit
verzichtet diese Musik auf fast alles, was die bürgerliche
Konzertmusik seit der Klassik hauptsächlich ausmacht. Sie verweist
eher auf vor-barocke Musik oder Naturklang und damit zugleich auf
einen möglichen Zweig zukünftigen Klangschaffens. Nur folgerichtig
ist es, dass in vielen der Stücke Zufallsprozesse verwandt werden:
sei es der klassische Münzwurf, das I-Ging, ein stochastisches
Computerprogramm oder aleatorische Verfahren. Lärm und Stille sind
Spiegelbilder. Erstmalig überhaupt treffen diese beiden zur Zeit wohl
radikalsten Ansätze zeitgenössischer Klangkunst in Konzerten
aufeinander.

intersax: Ulrich Krieger, TOBIAS Rüger, Reimar Volker, Martin Losert
- Saxophone
Gäste: John Duncan (Elektronik), Zbigniew Karkowski (Elektronik),

Mit freundlicher Unterstützung von Initiative Neue Musik Berlin e.V.,
Podewil und der Schwedischen Botschaft Berlin.



Mo 22.9., 20.00
Carl Michael v. Hausswolff (Elektronik) Solo

Carl Michael von Hausswolff ist einer der wichtigsten schwedischen
Musiker, Komponisten und Künstler. Zu seinen Aktivitäten gehören
Ausstellungen, audio-visuelle Installationen, Konzeptprojekte wie
Elgaland-Vargaland, Sons of God gemeinsam mit Leif Elggren und
Kooperationen mit Erik Pauser, Andrew McKenzie oder David Jackman. In
seinen Soloprojekten verbindet er ästhetisch elegant seine
Erfahrungen als SoundArt-Künstler und Performer mit klaren
Vorstellungen von hervorgehobener Klanglichkeit. Seine Arbeiten sind
reine intuitive Studien zu Elektrizität, Frequenzfunktionen und
tonalem Autismus, die als Grundgerüst konzeptionell stringente
Kryptik haben.

Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft Berlin.



Leif Elggren (Elektronik) Solo

Der schwedische Musiker, Künstler und Publizist hat mit seinen
radikalen Aktivitäten und Forschungen zu Musik und Kunst seit den
70er Jahren eine ganze Generation schwedischer Künstler
beeinflusst.Seine audio-visuellen Arbeiten sind schwer
kategorisierbar. Sie reflektieren Geschichte, aktuelle Wahrnehmungs-
oder Medienphänome. Elggren setzt persönliche aber auch existentielle
Fragestellungen in seinen musikalische und künstlerischen
Produktionen um. In zahlreichen Projekten arbeitete er zusammen mit
Thomas Liljenberg, Kent Tankred, Carl Michael von Hausswolff, Tetsuo
Furudate u.a.


"King Lear" Teil II von Tetsuo Furudate
  mit Tetsuo Furudate (Musik), Leif Elggren (Stimme)

Mit freundlicher Unterstützung der Schwedischen Botschaft Berlin


Di 23.9., 20.00
David First "Operation: Kracpot"
The sound of the Earth and brainwave manipulation meets Gestural
Improvisation (Laptop, Syntheziser, Theremin, E-Bow Gitarre,
Programmierung)

Ohne Zweifel blickt David First auf eine faszinierende und
vielseitige musikalische Biographie zurück. Er spielte mit Cecil
Taylor und Richard Lloyd von Television. Er komponierte elektronische
Musik an der Princeton University und leitete die Mummer's String
Band, spielte in der Punk-Rock-Band The Notekillers, mit betrunkenen
Barbands oder in Konzerthallen mit klassischen Ensembles. Sein
Handwerkszeug als Komponist entlockt er Popsongs, die der in
minimalistische Soundscapes und Drones transformiert. Sein Einfluss
als Gitarrist, Komponist und Klangkünstler auf moderne und
experimentelle Musik ist international unumstritten. Das cyber-based
Projekt Operation: Kracpot zeigt Firsts jüngste Untersuchungen zur
Manipulation von Gehirnwellen und des elektromagnetischen Feldes der
Erde, die er in flirrenden Minimalismus verwandelt. Psychoakustische
Phänomene stehen im Mittelpunkt seines Interesses.



Anton Lukoszevieze (Violoncello, Elektronik, Video) Solo
mit Kompositionen von Anton Lukoszevieze, Jerry Hunt und John Cage

Anton Lukoszevieze, Cellist, Komponist, Maler, Klang- und
Videokünstler sowie künstlerischer Leiter von Apartment House ist
weltweit als Performer von Avantgarde, experimenteller und
improvisierter Musik anerkannt. Seine breitgefächertes
Musikverständnis brachte ihn zusammen mit Phill Niblock, Philip
Corner, Christopher Fox, David Behrman, Helmut Oehring, Eddie
Prévost, John Tilbury, Rhodri Davies, Larry Polansky u. a. "The
methods I use for creating my musical compositions stem from the use
of number systems, texts, chance graphics, indeterminacy,
improvisation, intuition, love and the transformation of found
material."


Kuratorin: Elke Moltrecht
Programmassistenz: Marcello Aguirre


Eintritt: 11/ 8 Euro,   Konzert am 16.9.:   8/5 Euro
Tickets: ticket@podewil.de, tel. +49-30-24749-777

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11.-23. 9. 2003
violet music - solos and ensembles

violet music presents instrumental soloists, whose acoustic
dimensions suggest ensemble music. The ensemble projects include solo
structures as well as commissioned works for ensembles, of which
several of the composers are also experienced and well respected solo
performers. The repertories of the ensembles reflect an extraordinary
wide comprehension of music, which arises intensively in cooperation
with the musicians/ composers.


INM at Podewil:  trio e-vent plus

Th, 11.9., 20.00
trio e-vent plus ... electronics I
with compositions by Alvin Lucier, Steve Reich, Henri Pousseur,
Thomas Kessler, Daniel Rothman (UA)

Fr, 12.9., 20.00
trio e-vent plus ... electronics II
with compositions by Walter Zimmermann, Thierry Blondeau, Peter
Ablinger, Stefan Streich (UA), Heinz Holliger, Robin Minard, Robert
Ashley

The trio e-vent plays pieces for wind instruments with live-
electronics, putting the main emphasis on solo works. "Older " pieces
from the 70s and the 80s, which have been, leaving the frame of their
time, experimenting with live-electronics, are confronted which
younger works of the 90s.The compositions require unusual instruments
like an Anemometer- wind measuring machine, a special microphone for
taking someone's heartbeat, or they have been produced by in their
times early computers and synthesizers, which aren't in use any more
in these days. For this reason that kind of works hasn't been
presented any more (or at least very scarcely) since the time they
have been developed.  With the help of the scores, old recordings and
with the support of the composers, they have been reconstructed and
re-programming by using contemporary software like MAX/MSP. This
program required a new interpretation of the electronic parts of
these works and gave its contribution to the performance practice of
live-electronic pieces.

trio e-vent: Kirsten Reese (flutes), Birgit Schmieder (oboes), Erich
Wagner (clarinets) + Thomas Seelig (live-electronics)

Supported by Initiative Neue Musik Berlin, Podewil, Deutscher
Musikrat and Studio der UDK Berlin.


Sa 13.9., 20.00
The Barton Workshop

"This ensemble, with an international roster headed by trombonist
James Fulkerson, has made a reputation by performing works of The New
York School of the 50's and 60's with the same elegance and precision
that Holland's early music groups bring to Ockeghem." (The Village
Voice, 23 March, 1999) The Barton Workshop is an Amsterdam based
ensemble founded in 1989 by American composer-trombonist James
Fulkerson. The goal of the ensemble is to perform the leading edge of
contemporary music, whether notated or not. The workshop primarily
creates "composer portrait" concerts, usually in collaboration with
the composers, which provide either an overview or an in-depth
representation of a chosen composer's work. The Barton Workshop has
collaborated with composers such as Alvin Lucier, Christian Wolff,
Nicolas Collins, and Frank Denyer and given world and European
premieres of works by Galina Ustvolskaya, Henryk Gorecki, Alvin
Lucier, James Fulkerson, Jerry Hunt, Frank Denyer, Nicolas Collins
and others.

The Barton Workshop: John Anderson (clarinets), Jos Zwaanenburg
(flutes), Jacob Plooij (violin), Hans Rijkmans (violin), Nina Hitz
(violoncello), James Fulkerson (trombone)
with compositions and premieres by Frank Denyer, James Fulkerson,
Jakob Ullmann, Alvin Lucier, Ernstalbrecht Stiebler

Supported by the Embassy of the Kingdom of the Netherlands Berlin.


Mo 15.9., 20.00
Steffen Basho-Junghans (guitar) Solo

"His music is testimony to countless hours spent getting to know his
six and 12 string acoustic guitars inside out...Each moment is
effectively orchestrated, with Basho-Junghans picking out melodic
figures within percussively punctuated sequences of chords and
phantom chords. Even when he's negotiating vertiginous slides, he is
emphatically in control." (The Wire) The guitarist, painter, composer
and free author Steffen Basho Junghans, whose "folk-western
raga"-style is influenced by the deceased Robbie Basho, the old
TAKOMA- style (John Fahey, Leo Kottke, Peter Lang) and playing
techniques of Vina and Sarod, developed very uncommon sound
experiments and playing techniques on the solo guitar. This
exceptional german guitar player opens the gates to a new universe of
sounds, which has never been heard in a way like this.


Chris Cutler (Electrified Percussion) Solo

"My electrified kit has been evolving since the mid 70`s. It took a
leap in the early 80`s and then cruised a while before its next big
step in the late 90`s when I started to do solo concerts. I have used
it on stages and in studios with Art Bears, Cassiber , Duck and
Cover, The Science Group and in countless improvising situations; but
other than at concerts it has never been heard alone. In fact ; I
avoided solo work until Fred Frith and Rene Lussier twisted my arm.
And even then I decided to wait for someone to ask ratehr than go
looking for myself. It was Watanabe Hirotsugu who asked, and the
first concerts were for him in Kyoto an Tokyo. " (Chris Cutler)


Tu 16.9., 20.00
Kouhei Matsunaga (electronics) Solo

"a bashful take on noise, as opposed to the usual swagger prevalent
in the genre." Matsunaga's cut-ups and textural sound scapes have
been hailed for occupying a point between experimental electronic
noise and minimalism" (tigerbeat6) Kohei Matsunga recently founded
the label FlyingSwimming.The musician and architect combines Techno,
Breakbeat, Noise or Ill Hop with traditional and contemporary
aspects. Powerfully an  intensively he organizes sounds into concrete
spaces. His mixes have to be seen from a point of view around
architecture. He released on Mille Plateaux and Tigerbeat6, and
worked together with  Merzbow, Zbigniew Karkowski or
ArtWareProduction, Selektion und Blade Records.


"King Lear" Teil I by Tetsuo Furudate
with Tetsuo Furudate (music), Lillevän (electronics/live-video)

The new project King Lear presents Live-duos. The music uses
fragments and memories of the play. What`s the goal of King Lear?
Listening the frontiers of  music and sound, finding out the
frontiers of music and tale. In 2001 Tetsuo Furudate produced his
first experimental noise-opera "Othello" at  Podewil. The painter,
experimental-film producer and musician is artist-in-residence at
Podewil of the year 2003. As a  specialist for Mahler, Wagner and
Shakespeare, he transforms his comprehension for dramaturgy in
electronic noise music in a furious and provocative way. Lillevän
recontextualizes, combines and politicises existing film images and
fragments. "The aesthetics of the image are not to be found in its
beauty, density and completeness, but in its transparencies and
potentials." The images are a communicative medium interacting with
the music. The selection of the images can either support the sound,
or work against it, the aim being to achieve a dialogue. Interference
and broken imagery is a central dramaturgical element in the creation
and performance.



INM at Podewil: weisslichschwarz
Stille/Lärm - Die Ästhetik des Stillstands und der Betrachtung

Th 18.9., 20.00
weisslichschwarz I
Silence: with compositions by Antoine Beuger (UA) and Carlo Inderhees (UA)
Noise: with a composition by John Duncan (UA)

Fr 19.9., 20.00
weisslichschwarz II
Silence: with compositions by Radu Malfatti (UA) and John Cage
Noise: with a composition by Zbigniew Karkowski (UA)

"...Silence and noise have in common, that both of them doesn't want
anything of anyone, for that reason you can as well experience noise
like silence." (John Cage) Silent music and Noise Music  are only
apparent contrasting styles. What relates them is their missing idea
of musical development. Nothing will cause this music moving from its
position. It is so slow, that the fine parts get audible. A microcosm
of  normally inaudible sounds.  The music is not communicative in a
telling way, but simple sound. It doesn't has anything to do with
semantics, gestures or language. So this music renounces almost
everything, that characterizes the civil classical concert music. It
rather refers to pre-baroque music or nature sounds and with that as
well to a possible branch of future sound works. In many of their
pieces they use processes of coincidence: the typical throw of a
coin, the I-Ging, a stochastic computer program or aleatoric
processes. Noise and silence are reflections. For the first time
these radical concepts of contemporary sound art will meet each other
in concerts.

intersax: Ulrich Krieger, Tobias Rüger, Reimar Volker, Martin Losert
- Saxophone
guests: John Duncan (electronics), Zbigniew Karkowski (electronics)

Supported by Initiative Neue Musik Berlin e.V., Podewil and the
Embassy of Sweden Berlin.



Mo 22.9., 20.00
Carl Michael v. Hausswolff (electronics) Solo

Carl Michael von Hausswolff is one of the most important Swedish
musicians, composers and artists. He is working with expositions,
audio-visual installations, conceptual projects like Elgaland-
Vargaland, Sons of God. Establishing a sonic relationship with a
certain space has been the prime mover for CM von Hauswollf` s live
appearances during the last 4 years. This relationship has been taken
further by also incorporating an assumed audience. He worked together
with Leif Elggren and in cooperation with Erik Pauser, Andrew
McKenzie or David Jackman.

Supported by the Embassy of Sweden Berlin


Leif Elggren (electronics)Solo

The Swedish musician, artist and publicist has influenced with his
radical activities and researches in music and art a whole generation
of Swedish artists since the seventees. His audio-visual works are
difficult to categorize. They reflect history and recent phenomenons
of  perception as well as the media. In his music- and in his
artistic productions Elggren is realizing  personal as well as
existential issues. In various projects he worked together with
Thomas Liljenberg, Kent Tankred, Carl Michael von Hausswollf, Tetsuo
Furudate a.o.


"King Lear" Teil II by Tetsuo Furudate
with Tetsuo Furudate (music), Leif Elggren (voice)

Supported by the Embassy of Sweden Berlin

Tu 23.9., 20.00
David First "Operation: Kracpot"
The sound of the Earth and brainwave manipulation meets Gestural
Improvisation (Laptop, Syntheziser, Theremin, E-Bow Gitarre,
Programmierung)

Without any doubt, David First can look back on a fascinating and
many-sided career. He played together with Cecil Taylor and Richard
Lloyd from Television. He composed electronic music on the Princeton
university and was head of the Mummer`s String Band, he played
Punk-Rock in the band The Notekillers as well as in concert halls
with classical ensembles. As a composer he takes his tools out of
pop-songs, which he transforms into minimalistic soundscapes and
drones. His influence as a guitarist, composer and sound art artist
on contemporary and experimental music is international indisputable.
The cyber- based project Operation: Kracpot shows his recent
researches on manipulations of brainwaves and the earth`s
electromagnetic field, which he transforms and transposes into the
audio range and then develops various types of musical strategies
around the drone tones.


Anton Lukoszevieze (Violincello, electronic, Video)
  with compositions by Anton Lukoszevieze, Jerry Hunt and John Cage

Anton Lukoszevieze is renowned world-wide for his performances of
avant-garde, experimental and improvised music, as a cellist,
composer, sound and video artist and director of his ensemble
Apartment House. He has worked with a wide range of composers and
performers, such as Phill Niblock, Philip Corner, Christopher Fox,
David Behrman, Helmut Oehring, Eddie Prévost, John Tilbury, Rhodri
Davies, Larry Polansky  u. s.  "The methods I use for creating my
musical compositions stem from the use of number systems, texts,
chance graphics, indeterminacy, improvisation, intuition, love and
the transformation of found material."


curator: Elke Moltrecht
program assistance: Marcello Aguirre

entrance fee: 11/ 8 Euro,  concert on 16.9.: 8/ 5 Euros
Tickets: ticket@podewil.de, tel. +49-30-24749-777

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Podewil
Klosterstr. 68-70
10179 Berlin
phone #49(0)30 24749 736
fax #49(0)30 24749 700
www.podewil.de
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