Thorsten Schilling on Sat, 15 Feb 2003 15:25:04 +0100 (CET)


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[rohrpost] [Fwd: [11-9] Links vom 14.2.]


  hallo,

wens interessiert, die/der kann sich fuer den ug newsletter 
subskribieren unter

http://www.bpb.de/newsletter/

beste gruesse
-th

-------- Ursprüngliche Nachricht --------
Betreff: [11-9] Links vom 14.2.
Datum: Sat, 15 Feb 2003 10:16:09 +0100
Von: Thorsten Schilling <schilling@snafu.de>
Rückantwort: Thorsten Schilling <schilling@snafu.de>
An: 11-9@news.bpb.de



- bitte weiterleiten -

Guten Tag,

hier die Links vom 14.2., die in die kommentierte
Linkliste zum 11.9. und den Folgen auf
http://www.bpb.de/wissen/EMH9Q8,,0,Linkliste_zum_11_9_2001.html
eingehen.

Diese Linksammlung stellt keine Meinungsaeusserung der
Bundeszentrale fuer politische Bildung/bpb dar, d.h.
die Aufnahme in die Liste bedeutet z.B. nicht, dass die
bpb mit den Meinungen auf den jeweiligen Websites
uebereinstimmt. Ziel dieser taeglichen Uebersicht ist es
vielmehr, eine Orientierung ueber die Bandbreite der
internationalen Diskussionen und Positionen zu den Folgen
des 11.9. und den damit verbundenen aktuellen Entwicklungen
in Politik und Gesellschaft mit zu ermoeglichen.

mit besten Gruessen
die Redaktion

Links vom 14.2.2003

2. Aktuelles

http://www.nytimes.com/2003/02/14/politics/14POLL.html?pagewanted=all&position=top 

Nachdem eine Umfrage der "Washington Post" herausgefunden
hat, dass eine Mehrheit der Amerikaner mittlerweile auch
einen Alleingang der US-Regierung im Irak-Konflikt
unterstützt, legt die "New York Times" eine eigene Umfrage
vor, die zeigt, dass die Bürger ebenfalls eine
Verlängerung des Mandats der UN-Waffeninspektoren
befürworten. Die allgemeine Unterstützung für einen
Alleingang wird ebenfalls relativiert: "Sixty-three
percent said Washington should not act without the support
of its allies, and 56 percent said Mr. Bush should wait
for United Nations approval."
(NY Times 14.2.2003)

http://www.timesonline.co.uk/article/0,,482-577314,00.html
Für die britische Regierung geht es im derzeitigen
Konflikt nach Ansicht von Mary Ann Sieghart nicht nur um
den Irak. Es handele sich auch um einen entscheidenden
Machtkampf innerhalb Europas: "[Mr. Blair] now believes
that his troops are a fine match for those of France and
Germany. The accession of ten new members will tilt the
balance of the EU towards Britain. (...) Together this forms
a formidable collection of votes, which may often be able
to outnumber the Franco-German bloc."
(Times 14.2.2003)

http://www.csmonitor.com/2003/0214/p06s01-woeu.html
Dass Tony Blair sehr leicht ein Opfer seiner eigenen
Strategie werden könnte, betont Mark Rice-Oxley in diesem
Beitrag. Ohne die Legitimation einer zweiten UN-Resolution
könnte eine britische Beteiligung am Irak-Krieg einen
vorzeitigen Abschied Blairs einleiten: "Britain may not be
due for another election until 2006, but if a party is
going to change leaders, then midterm (2003)is the time to
do it, political observers say."
(The Christian Science Monitor 14.2.2003)

http://www.faz.net/IN/Intemplates/faznet/default.asp?tpl=faz/content.asp&rub={2D82590A-A70E-4F9C-BABB-B2161EE25365}&doc={49FD93F3-85CA-4D6A-813F-F44B504BBBC7}
Der SPD-Außenpolitiker Hans-Ulrich Klose attackiert
Gerhard Schröders Irak-Politik als "folgenlose Rhetorik"
und zeigt Verständnis für die amerikanische Position. "Wer
die Safe-haven-Philosophie der Amerikaner nicht kennt,
kann nicht wirklich einschätzen, was der 11. September
2001 für Amerika bedeutet. (...) Der Krieg gegen den
Terror ist für Amerikaner wirklich ein Krieg, in dem sich
Amerika in der Verteidigerposition sieht. Dies jedenfalls
ist die gemeinsame Auffassung aller Amerikaner, auch
jener, die in der aktuellen Debatte gegen einen Irak-Krieg
votieren."
(FAZ vom 14.02.2003)

5. Bündnisse und Militärschlag

http://www.iht.com/articles/86534.html
Patrick E. Tyler berichtet, dass sich viele Experten
fragen, warum die US-Regierung so wenig unternommen hat,
um die heraufziehende Krise im Bündnis rechtzeitig zu
entschärfen. "Some analysts said the crisis in the
alliance had arisen because neoconservative aides who have
become the most prominent influence on foreign policy had
convinced Bush that Europe simply does not count anymore,
or at least a Europe conceived as having its power centers
in Berlin and Paris."
(IHT 13.2.2003)

http://www.latimes.com/news/opinion/editorials/la-ed-europe13feb13,1,6187147.story?coll=la%2Dnews%2Dcomment%2Deditorials
In diesem Leitartikel plädiert die "Los Angeles Times" für
eine Abkühlung der transatlantischen Gemüter. Auch die US-
Regierung könne es sich nicht leisten, langjährige
Verbündete vor den Kopf zu stoßen und damit eine
zukünftige Kooperation zu erschweren. "The strongest man
in the house needs to speak softest. (...) Diplomacy should
not be a demolition derby. Listening to complaints, even
those not apparently relevant, and responding to them
calmly keep the door open for future alliances."
(LA Times 13.2.2003)

http://www.csmonitor.com/2003/0213/p10s03-comv.html
Auch der "Christian Science Monitor" fragt, ob der US-
Präsident gut beraten ist, für den gewünschten Irak-Krieg
alles aufs Spiel zu setzen, sogar das transatlantische
Bündnis. "No wonder countries accustomed to the orders of
old - Germany, France, and Russia - oppose the US on the
immediate issue of Iraq. They don't want to live in a
giant's shadow, unheard and unheeded. Smaller nations,
meanwhile, that never knew great power or that depend on
the US, are siding with Bush for now. But how long before
even these Lilliputians also try to throw a rope over the
American Gulliver?"
(The Christian Science Monitor 13.2.2003)

http://www.iht.com/articles/86522.html
Thomas L. Friedman plädiert für ein Einlenken beider
Seiten im transatlantischen Konflikt. "That means the Bush
hawks need to realize they cannot achieve their ultimate
aim of disarming and transforming Iraq without maximum
international legitimacy. And the Euro-doves need to
realize they cannot achieve their aims of a peaceful
solution in Iraq and preserving the United Nations and the
whole multilateral order without a credible threat of
force against Saddam Hussein. (...) Why? Because there is no
war we Americans can't win by ourselves, but there is no
nation we can rebuild by ourselves - especially Iraq."
(IHT 13.2.2003)

http://www.lemonde.fr/article/0,5987,3210--309074-,00.html
"Le Monde" erörtert die Positionen der beiden Blöcke im
Weltsicherheitsrat. Krieg oder nicht Krieg - entscheidend
wird sein, wie sich die noch unentschlossenen Länder
verhalten werden.
(Le Monde vom 14.02.2003)

http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=585&item=226770
Während des Zweiten Weltkriegs wurden amerikanische
Soldaten an der Front mit Literatur aus der "Armed
Services Edition" versorgt. Nun gibt es eine Neuauflage
der Edition für die am persischen Golf stationierten
Soldaten.
(Netzeitung vom 14.02.2003)

11. Ökonomie

http://www.nthposition.com/politics_nordhaus1.html
Der Wirtschaftswissenschaftler William D. Nordhaus mit
einer ausführlichen Analyse der möglichen ökonomischen
Folgen eines neuen Golf-Krieges. "Given the salience of
cost, it is surprising that there have been no systematic
public analyses of the economics of a military conflict in
Iraq. This essay attempts to fill the gap. It is
recognized that the estimates here are virtually certain
to be wrong, for the fog of war extends far beyond the
battlefield to include forecasts of political reactions
and economic consequences." Im zweiten Teil des Beitrags
sind die entsprechenden Tabellen und statistischen Daten
abzurufen.
(nth position 10.2.2003)

http://www.freitag.de/2003/08/03080302.php
Interview mit dem kanadischen Ökonom Michel Chossudovsky,
Autor des Buches "Global - brutal. Der entfesselte
Welthandel, die Armut, der Krieg".
(Freitag vom 14.02.2003)

14. Diskussionsforen, Newsgroups, Initiativen und
Nachrichten

http://www.villagevoice.com/issues/0307/fiore.php
Die neuen Terrorwarnungen der US-Regierung sind für Mark
Fiore Anlass, einmal über die außenpolitische Bedeutung
der offiziellen Farbskala nachzudenken, die von der
Regierung nach dem 11. September 2001 eingeführt worden
ist.
(Link vom 14.2.2003)


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