mercedes bunz on Sat, 1 Feb 2003 14:15:03 +0100 (CET) |
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Re: [rohrpost] Nachtrag zum bootlab |
> ..) Einer ästhetisch einfachen Oberfläche eine Nähe zur Maschine zu
> unterstellen finde ich gewagt. Gerade auf dem MacOsX-Desktop wurde
> doch klar, dass das nur eine ästhetische Option ist.
Andererseits haben infantiliserte Hochsprachen und Oberflächen eine
regressive Tendenz. Bis hin zu der Vorstellung, dass Programmieren in
Zukunft heisst, ein paar bunte Buttons zu drücken und Bildchen zu
verlinken. Dann versteht die Maschine zwar den Nutzer (Stichwort:
Nutzerfreundlichkeit), aber umgekehrt bleibt alles blackbox.
lungert da. nicht im hintergrund schon wieder so ein schimmelige "wesenhaftigkeit" der maschine, die wir doch alle eigentlich los werden wollen?
und was heißt hier eigentlich die maschine verstehen: ist eine hochsprache keine maschine, die in eine andere greift?
geht es beim verstehen dieser anderen wirklich um die klassische figur, das zentrum möglichst weit unten, weit drinnen zu suchen - ist man also mit dem elektrischen impuls am nächsten dran (und wo dran, an der - huh! - wahrheit der maschine?) und das wievielte supplement ist bereits der assembler code, mit dem wir schreiben?
finally: können bunte buttons nicht - supercollider zeigt ja genau das - unglaublich komplex sein (wieso in der schrift die vernunft suchen und das bild als verfall der computerkultur deuten?)
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