garage on Thu, 1 Aug 2002 15:05:05 +0200 (CEST)


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[rohrpost] hot weekend @ playground festival in stralsund


überall ist es heiß! am schönsten ist es an der ostsee!
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do 01.08.02
>  Sonic Pong (Installation von Time's Up. Österreich)

fr 02.08.02
>  Frans de Waard (Niederlande) plays LEGO
>  Radboud Mens (staalplaat, Niederlande) Dub-Play

sa 03.08.02
>  Laub (Berlin, kitty-yo) filesharing
>  Robert Lippok (Berlin, Raster Noton)
>  support: DJ Eva Be und DJ Kazilenka

so 04.08.02
>  monolake (Berlin)
>  Janek Schaefer (London) Tri-Phonic-turntable




details:

01.08.02 -- speicher -- 20 Uhr
>  Sonic Pong (Installation von Time's Up. Österreich)
Sonic Pong - a game of pong for two digits and a lot of legwork.
Sonic Pong sieht aus wie ein elektronisches Tennisspiel, mit dem man
sich allerdings keine Bälle zuspielt, sondern Gamesamples durch
Bewegung manipuliert und diese dann in Form von Sound mit seinem
Gegenüber hin- und herschlägt. Schläger und Ball werden durch
Körpergewichtsverlagerung gesteuert und durch Projektionen
verdeutlicht, denen der Sound über eine Lautsprecher-Reihe folgt. Die
Samples, die aus alten Computerspielen stammen, werden über eine
Schalttafel gesteuert und in Zeit (Höhe und Länge), Raum
(Effektauswahl) und Winkel (Effektparameter) manipuliert.

Time's Up, gegründet 1996 im Industriehafen von Linz in Österreich, bezeichnet
sich selbst als ein Labor für die Konstruktion experimenteller
Situationen. Mittels haptischer, lebensgroßer Interfaces versetzen
Time's Up-Projekte wie
das Hyper-fitness Studio, Sonic Pong und SPIN das öffentliche
Individuum in körperrelevante Räume. Über Wahrnehmung, Biomechanismen
und Kontrolle als Achsen der Analyse verschiebt Time's Up sein
Interesse vor allem in den Bereich des
interaktiven Verhaltens.
http://www.timesup.org/spong


02.08.02 -- garage -- 21 Uhr
>  spiel + technik
1. Frans de Waard (Niederlande) plays LEGO
Drei Gitarren und sechs Lego-Motoren.
Frans de Waard, warscheinlich am bekanntesten für seine seit 1984
andauernde Arbeit mit Kapotte Muziek - einem Projekt, welches sich
voll und ganz
den recycling der musique concrete verschrieben hat. Nebenbei Mitglied/Gründer
diverser international einflußreicher Projekte experimenteller Musik:
(Beequeen, Quest, Shifts, Captain Black, Freiband, Goem...) Frans de
Waard ist einer der Personen hinter dem Label Staalplaat und Autor
der "Vital Weekly" - einer geschätzten Stimme in der Diskussionum
aktuelle Entwicklungen neuer Musik.
http://www.staalplaat.com

2. Radboud Mens (staalplaat. Niederlande) Dub-Play
"Schallplatten sind keine Musik, sondern Schallplatten; Objekte, die ich
benutzen kann, um Musik zu produzieren." Radboud Mens arbeitet
hauptsächlich mit Computern, Samples und Effektgeräten. Er hat unter
seinem eigenen Namen etliche Vinyl- und CD-Alben veröffentlicht. In
den letzten fünf Jahren tritt er für Noise-Performances und Konzerte
auch unter dem Projekt-Namen Hyware/Technoise auf. Seine Musik
variiert von sehr schroffem und/oder rhythmischem Geräusch bis zu
konzeptuellen, fast Ambient-artigen und minimalen Klängen. Gemeinsam
mit Dan Armstrong ist er Begründer des ERS-Labels.
Darüber hinaus ist er DJ für die Amsterdamer freie Radiostation Radio 100.
http://www.radiantslab.com/rat/



03.08.02 -- garage -- 21 Uhr
>  filesharing
1. Laub
"laub musik klingt wie laub und wie niemand sonst auf der welt."
Laub (Antye Greie-Fuchs und Jotka) gibts seit '96 und sie sind
seitdem auf kitty-yo.
Sie waren damit der erste Pophinweis des inzwischen international erfolgreichen
Berliner Labels, das damit dem Postrockhype entkam. Laub, die in der
Vergangenheit gern als deutsche Trip-hophoffnung missverstanden
wurden, bringen nach 3 Jahren Pause ihr 3. Album raus und nennen es
"filesharing". Ein Konzept, das in erster Linie eine Arbeitsweise
beschreibt, was heißt: Diese Platte wurde in den seltensten Fällen
gemeinsam produziert. Die Musik und Bilder entstanden in
individuellen Prozessen und wurden dann als Daten über das Netz oder
Netzwerke hin- und hergeschoben ausgetauscht, eingebaut, verändert,
zurückgeschoben. Nennen wir es Future Pop oder Digital Pop! Trotz der
unband- und unsongwritinghaften Arbeitsweise handelt es sich bei
"filesharing" keineswegs um eine "clicks und cuts Platte", sondern um
Popmusik. Laubs Sound entsteht über einen Vorsprung durch Technik,
Jotkas Auseinandersetzung mit innovativen digitalen Konzepten, den
Umgang damit. Konsequent weiterentwickelter Sound und Fähigkeiten.
Eine Mischung aus Pop, experimenteller Elektronik, Soundprozessen,
Stimmenprozedur, Laptops und File Transfer Protokol. Antye textet im
zeitgenössischen Gebrauch von  Alltagssprache und Lyrik. Einfache
Worte machen eigene Worte. Charmant im Umgang mit deutscher Sprache
und Pop. Kooperationen wie mit Vladislav Delay  (luomo, mille
plateaux), Schaffhäuser (ware), Olaf Bender (raster noton), Kaffe
Mathews (anette works) während der letztenJahre zeigen, dass Laub
neben vielen  eigenen Projekten nicht untätig waren. Antye
veröffentlichte ein Soloalbum auf Orthlong  Musork (agf. head slash
bauch).
http://www.kitty-yo.de
http://www.musork.com

2. Robert Lippok
pulsey glitches stuffed with curious samples
Robert Lippok, Mitglied des Elektronik-Trios To Rococo Rot, hat sich
auch mit verschiedenen Soloprojekten einen Namen gemacht, u.a. mit
seinem viel gelobten
"Open Close Open" auf Raster Noton und seinem Album auf dem einflussreichen
City Centre Offices Label. In seiner Rolle als Produzent hat Robert Lippok mit
Künstlern wie St Etienne und Barbara Morgenstern gearbeitet. Sein
sauberer, technologischer Sound wird in seiner eigenen Arbeit durch
den Gebruach analoger
Field-Recordings, digitaler Überbleibsel und kultureller Fragmente erweitert.
http://www.raster-noton.de
http://www.city-centre-offices.de
http://www.cityslang.com

support:
DJ Eva Be und DJ Kazilenka



04.08.02 -- garage -- 21 Uhr
>  technik + spiel
1. monolake (Berlin)
"incredibly deep, crisp, spacious electronic beauty"
Musik mit Computern aus Berlin seit 1995. monolake live reflektiert
und präsentiert die Studioarbeit des Projekts. monolake live ist
Robert Henke plus optional visual support von Alexej Paryla (Video
Mixing ). monolake live ist nicht als Tanzact gemeint, obwohl sich
bewegende Leute hier und dort gesichtet worden sein sollen.
monolake live funktioniert am besten in einem Kontext, der dem Publikum erlaubt
zuzuhören, die visuals zu betrachten und zu entspannen. Orte wie
Theater, Kinos,
Kunstgalerien, leere Speicher, Bürogebäude, TV-Towers, Hinterhöfe,
Atomkraftwerke oder andere untypische Lokationen sind mehr als
willkommen. Ein klassischer Clubkontext ist auch gut, solange das
Publikum gewillt ist, die
Exkursionen in nicht-rhythmische Soundscapes und klare Beats zu genießen.
monolake veröffentlicht nicht nur Platten und tritt live auf, sondern
hat auch eine Klangbibliothek für das modulare Software Musikstudio
mit max/msp  zusammengestellt.
http://www.monolake.de/

2. Janek Schaefer (London)
Janek Schaefer studierte Architektur am Royal College of Art in
London. Als Sound-künstler und Musiker hat er sich vor allem durch
seine Erfindung der "Tri-Phonic" und "Twin"-Plattenspieler einen
Namen gemacht, neben der Erforschung neuer experimenteller
Vinyl-Spieltechniken. Er hat zahlreiche CDs und  Platten für Fat Cat
[UK], K-raa-K3 [Belgium], Hot Air [UK], Diskono [Schottland] und Sub
Rosa [Belgi-um] veröffentlicht. 1999 gründete er das Comae-Duo mit
Robert Hampson. Schaefer untersucht und performt live
"Foundsoundscapes", wobei er abstrahierte elementaren Schallquellen
und Vinyl-Dekonstruktionen über elekto-akustische und konkrete
Komposition miteinander verbinden. Sein Schwerpunkt ist die
Veränderung, Abstraktion und Anpassung dieser Elemente. Janek
Schaefer wurde 1999 zum "Sound Designer of the Year" vom Creative
Review Magazine [UK] igewählt und 2001 mit einer "Honorary Mention"
auf der Ars Electronica für sein Album "Above Buildings"
ausgezeichnet.



--


garage - festival für kunst, musik und film
||||||||||||||| playground ||||||||||||||||
26. juli  bis  17. august  2002   stralsund

http://www.garage-g.de     info@garage-g.de

+49 (0)30 4412015        +49 (0)3831 298429

how to get there:
mapblast:
http://www.mapblast.com/myblast/map.mb?CMD=LFILL&IC=54.31576:13.09113:8:&CT=54.31576:13.09113:1000000&GAD3=STRALSUND&GAD4=Germany&W=456&H=259&AD3=stralsund&AD4=DEU&LV=8

where to stay:
http://www.stralsund.de/touristcenter/unterkuenfte/index.html
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