Shir Khan on Tue, 7 May 2002 00:18:59 +0200 (CEST)


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[rohrpost] primacy of praxis 4 - KARMA COWBOY



25.5.02 - SAMSTAG @ TACHELES - CAFE ZAPATA, ORANIENBURGER STR: 54-56, 21 UHR
EINLASS, BEGINN 22 UHR PÜNKTLICH!!!

PRIMACY OF PRAXIS 4
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21uhr - dj valis
22uhr - Filmspecial KARMA COWBOY
        (Regie: Sonja Heiss + Vanessa van Houten)
23uhr - CAM-ERA live!
24uhr - TOLCHA live!
1 uhr - dj valis
2 uhr - dj shir khan


Nach 3 erfolgreichen Veranstaltungen im Cafe Zapata verabschieden sich die
Berliner Musiker TOLCHA vom Tacheles. Die 4te Veranstaltung bildet voerst
den Abschluß zu der Partyreihe PRIMACY OF PRAXIS im Tacheles. Somit lädt die
Band TOLCHA am 25.5. zum letzten Mal ins Cafe Zapta. Dieses mal wird das
Zapata zugunsten der Berliner Videomusiker CAM-ERA komplett mit bequemen
Sitzkomplexen ausgestattet werden. Um sich schon mal in den Sofas
warmzusitzen, um dann Geist und Verstand für die Clips von CAM-ERA zu
spitzen, gibt es im Vorfeld den deutsch-amerikanischen Roadmovie KARMA
COWBOY der Filmemacherinnen Sonja Heiss & Vanessa van Houten zu sehen. KARMA
COWBOY hat gerade erst auf dem schweizerischen Doku-Festival PRIX REGARDS
NEUFS den ersten Preis in der Sektion "Neue Blicke", Junge Filme gewonnen.
Wir sind somit stolz KARMA COWBOY als Opener unserer Veranstaltung PRIMACY
OF PRAXIS präsentieren zu dürfen. Vor und nach dem Konzert gibts Downbeats
und Dope Beats von Dj Valis + Dj Shir Khan.

Was VISIONS DU REEL 2002 zu KARMA COWBOY sagt:
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PRIX REGARDS NEUFS (Preis in der Sektion "Neue Blicke", Junge Filme),
Festival: Visions du Reel, Nyon, Schweiz

In poetischer Sprache führt uns der Film durch ein Amerika der verlorenen
Seelen und folgt den hinterlassenen Spuren durch die Zurückgelassenen.
Kurze Lichter der Hoffnung und fragile Träume erhellen einen schwierigen
Alltag. Der Film wirft die Frage von Erfindung und Realität auf; die
Personen sind wirklich, aber wir wissen nie, welcher Teil der Geschichten,
die sie uns erzählen, Fiktion ist.
Die starken und schönen Bilder integrieren sich in eine erzählerisch präzise
Struktur.
Karma Cowboy ist ein provokanter Film, der uns mit den Widersprüchen des
Lebens konfrontiert. Das Leben wie eine Reise, unablässig auf der Suche nach
Sinn und Erleben, stets dabei Spuren hinterlassend.


aus dem Katalog von VISIONS DU REEL 2002

Karma Cowboy endet mit den Sätzen aus Douglas Couplands Roman Generation X:
"Die meisten von uns haben nur zwei oder drei wirklcih interessante Momente
im Leben, der rest ist Füllmenge. Und am Ende des Lebens hätten die meisten
von uns Glück, wenn einige dieser Momente zusammenpassten und zu einer
Geschichte würden..."
Die Filmemacherinnen Sonja Heiss und Vanessa van Houten erzählen eine solche
Geschichte. Sie lassen einen Ich-Erzähler auf der Suche nach seinem
Jugendfreund Jerry Davis quer durch die USA, von Detroit nach Las Vegas,
reisen. Er begegnet angeblichen Freunden, Verwandten und Geliebten Jerrys,
die von dem Freund berichten. Ihre Erzählungen sind wahr, nur dass sie sich
nicht auf Jerry beziehen. Die Figur ist, genauso wie der Ich-Erzähler und
seine Suche, eine Erfindung. In ihr verknüpfen die Regisseurinnen Episoden
aus dem Leben realer Personen zu einer fiktiven Geschichte. Karma Cowboy ist
ein dichtes, präzise erzähltes Roadmovie. Es führt den Zuschauer zum anderen
Ende des "American Dream". Die Personen aus dem Film sind Randexistenzen,
die sich mit trostlosen Jobs durch Leben schlagen. Einige hoffen noch,
berühmt zu werden, glauben an Elvis und Madonna. Andere fürchten sich vor
Außerirdischen. Mit Blick fürs Detail beobacheten Sonja Heiss und Vanessa
van Houten diesen realen Alltag. Ihr Roadmovie hat am Ende doch alle
Eigenschaften des Dokumentarfilms. Gekonnt lassen die beiden Regisseurinnen,
die Wirklichkeit zur Geschichte, und die Geschichte zur Wirklichkeit werden.

Ein Film, der uns mit den Widersprüchen des Lebens konfrontiert. Das Leben
wie eine reise, unablässig auf der Suche nach Sinn und Erleben, stets dabei
Spuren hinterlassend. Kurze Lichter der Hoffnung und fragile Träume erhellen
nur den Alltag.

Directed by Sonja Heiss & Vanessa van Houten.
Director of Photography Nikolai von Graevenitz.
A Production of HFF München in Co-Production with REM:DOKU and Komplizenfilm
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