Reinhold Grether on 24 Jun 2000 10:32:59 -0000


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[rohrpost] Online-Demo


Liebe Leserinnen und Leser,

vor ein paar Wochen hatte wir auf der Liste eine ziemlich
lebende Diskussion ueber Netzpolitik (mit Weinausschank).
Teil der Debatte war die Frage nach Legitimitaet und
Legalitaet von Online-Demonstrationen. Alvar Freudes
"Demonstrations-Plattform" kann ab Dienstag ueber die
Webseite http://www.online-demonstration.org/ in Form
eines Programms auf den eigenen Rechner herunter
geladen werden. Es laesst sich nur aktivieren, wenn eine
Online-Demonstration tatsaechlich stattfindet. Dann holt
sich das Programm eine Freischaltung von der Plattform.
Die erste Online-Demonstration findet als Teil und
Abschluss der Active Link-Konferenz am kommenden
Donnerstag von 21.15 bis 22.00 als Demonstration fuer
Linkfreiheit statt. Das Programm der Konferenz wurde
hier schon gepostet und findet sich auch im Web
http://student.merz-akademie.de/alink/

Das ganze noch einmal als Liste:
1) Die Plattform wurde als offzielles Semesterprojekt an
der Stuttgarter Merz-Akademie entwickelt.
2) Am Donnerstag, dem 29. Juni, findet dort ab 17.00 Uhr
die Active-Link-Konferenz statt.
3) Von 21.15 bis 22.00 Uhr wird auf der Webseite des
Bundesjustizministeriums fuer Linkfreiheit demonstriert.
4) Ab Dienstag kann das dafuer notwendige Programm
von der Webseite downgeloadet werden. 
5) Die Webseite http://www.online-demonstration.org/
ist gerade freigeschaltet worden. Dort finden sich weitere
Informationen und - wichtig -
eine Unterschriftenliste fuer Privatpersonen
http://www.online-demonstration.org/alink/unterschrift.html
und eine Unterstuetzer-Liste fuer Organisationen
http://www.online-demonstration.org/alink/unterstuetzer.html
Die Webseite ist noch nicht perfekt, aber man kann schon
was damit anfangen.

Dies hier als kurzes rohrpost-Vorab. Anfang der Woche
erscheint voraussichtlich ein ausfuehrlicherer Telepolis-
Artikel, abzurufen ueber http://www.heise.de/tp

In unserer Netzpolitik-Diskussion sind schon eine ganze Reihe
massgeblicher Pro- und Kontra-Argumente verhandelt
worden. Jetzt liegt eine tatsaechliche Plattform fuer Online-
Demonstrationen vor, gekoppelt mit einer ersten Aktion.
Wahrscheinlich lassen sich jetzt alle Argumente reformulieren
und neue entwickeln. Ich halte diese Debatte fuer ein
wichtiges Antriebsmoment fuer Netzpolitik und Netzkultur.
Dies selbst dann, wenn sich herausstellen sollte, dass der
ganze Ansatz verfehlt waere.

Ein schoenes Wochenende wuenscht Reinhold Grether.


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