florian schneider on Fri, 16 Oct 1998 13:09:18 +0200 (MET DST) |
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<nettime> Cross the Border / No One Is Illegal |
[If someone would like to translate this for zkp5, please contact geert lovink <geert@xs4all.nl> and florian schneider <fls@ibu.de>.] HACKING THE BORDERLINE "Die politische Aktivitaet trennt einen Koerper von dem Platz, der ihm zugewiesen war, oder aendert die Bestimmung eines Ortes; sie laesst sehen, was keinen Ort hatte, an dem es gesehen werden konnte, laesst etwas als Rede hoeren, was vorher lediglich als Geraeusch zu hoeren war.'' (Jacques Ranciére) Am Rande eines kleinen Dorfes an der deutsch-polnischen Grenze versammelten sich Ende Juli 1998 einige Hundert Aktivisten ueberwiegend aus Deutschland zum ersten Sommercamp der Kampagne "kein mensch ist illegal". 10 Tage lang wurde eine der am besten befestigten Grenzen dieser Welt attackiert mit Raves, Autokonvois, Videokundgebungen, spontanen Demonstrationen, Nachtspaziergaengen, Besetzungen und Brueckenschlaegen, die zumindest voruebergehend einige neue, unkontrollierte Grenzuebergaenge eroeffneten. Zahlreiche Diskussionen, Informationsveranstaltungen und eine Zeitung, die in einer Auflage von 30,000 Stueck in der Region verteilt wurde, sollten gleichzeitig Aufklaerungsarbeit leisten ueber die Barabarei des Grenzregimes an den Aussengrenzen der Europaeischen Union, das allein in den letzten fuenf Jahren ueber 90 Menschen das Leben kostete. Zigtausende von Menschen ueberqueren jedes Jahr die deutschen Ostgrenzen auf der Flucht vor Verfolgung, Folter, Hunger oder einfach auf der Suche nach Glueck und einem besseren Leben. Und die neue europaeische Einwanderungspolitik laesst den meisten Menschen, die nicht aus EU-Staaten stammen, seit einiger Zeit keine andere Moeglichkeit als die illegale Einreise. Im Juni 1997 nutzten politische Gruppen, Kuenstler und Medienaktivisten den HybridWorkspace auf der documenta X in Kassel, um den Appell "kein mensch ist illegal" (http://www.contrast.org/borders) zu starten. Dieser Appell ruft explizit zur Unterstuetzung von illegalen Migranten auf, die durch die herrschenden Gesetze aller Buerger- und Menschenrechte beraubt sind. Neben medizinischer Versorgung, Unterkunft, Arbeit und Papieren, fordert der Appell auch die Unterstuetzung bei der Ein- und Weiterreise. In ueber 20 groesseren und kleineren Staedten Deutschlands gibt es heute lokale Netzwerke der Kampagne "kein mensch ist illegal". Diskrete Hilfestellung, landesweite Vernetzung, internationaler Informationsaustausch und offensive Oeffentlichkeitsarbeit kennzeichnen ein neues politisches Organisationsmodell, das zunaechst radikal pragmatisch ausgerichtet ist. Im Spannungsfeld zwischen staatlicher Repressionsdrohung und weit verbreiteten Ressentiments, aber auch in der Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Papieren, von deutschen AktivistInnen und Selbstorganisationen von MigrantInnen oder den verschiedenen Communities ergeben sich aber unabsehbare Konsequenzen, die weit ueber die unmittelbare, individuelle Unterstuetzung hinaus weisen: Offen vernetzte oder unterirdisch miteinander verbundenen Fluchtburgen sind die zeitgemaesse, wirkungsvolle und aufrichtige Antwort auf die niedertraechtige Abschottungspolitik der postkolonialen Zentren gegenueber dem Rest der Welt. Freizuegigkeit gewaehrt die herrschende Welt lediglich den Waren- und Kapitalbewegungen, die Menschen hingegen sind neuformierten Kontroll- und Ueberwachungsapparaten konfrontiert, die "Legale" und "Illegale" produzieren, nicht zuletzt um nicht verwertbare von ueberausbeutbarer Arbeitskraft zu sortieren. Doch hatte es nicht seit spaetestens 1989 geheissen, Grenzen seien ein Mythos, der zusehends verblasst? In der Tat, mit dem Beitritt der meisten EU-Mitgliedslaender zum Schengener Abkommen gehoeren Grenzkontrollen laut Vertragstext der Vergangenheit an. Fuer Zugreisende und Autofahrer sind die Binnengrenzen der bislang neun europaeischen Unterzeichnerstaaten zu besseren Landkreisgrenzen mutiert; und wenn alles klappt, sollen in ein paar Jahren auch nach Polen, Tschechien, Ungarn und Slowenien die Schlagbaeume fallen. Puenktlich zur Jahrtausendwende scheinen Wartezeiten bei der Aus- oder Einreise ein ebensolcher Anachronismus zu sein wie bald Duty-Free-Shops an Flughaefen mitsamt den Zoellnern, die in dreckiger Urlaubswaesche nach Schnaps und Zigaretten wuehlen. Das neue Millenium kuendigt sich an, indem es nicht nur die alten Grenzziehungen, sondern offenbar auch die Idee von Grenzen an sich verwirft. Die "Globalisierung" schert sich bekanntlich einen Dreck um nationalstaatliche Territorien und protektionistische Bloecke. Die neuen Kommunikationstechnologien lassen die ganze Welt zu einem einzigen, glatten Raum verschmelzen, in dem politische Regelwerke, kulturelle Distanzen und geografische Besonderheiten in Sekundenschnelle kurzgeschlossen werden. Mit dem Abdanken der letzten und gleichzeitig groessten Grenze, dem "eisernen Vorhang" zwischen Ost und West, wurde der Erosionprozess der Nationalstaaten augenfaellig: Nicht nur geografisch, auch politisch waren diese von ihren Enden definiert. Der Traum von der "One world" kennt keine Grenzen und deswegen auch keine Geschichte. Fuer Optimisten und notorische Modernisierungsgewinner ist das Verschwinden der Grenzen nicht nur eine unaufhaltsame, sondern durchaus erfreuliche Entwicklung: Neoliberale und Alt-Hippies, Techno-Eliten und Feierabend-Broker, transnationale Konzerne und organisierte Kriminalitaet feiern grenzenloses Amuesement, weltweite Kommunikation und ungehinderte Profitmaximierung. Diejenigen, die in diesem Prozess ihre alten Privilegien einbuessen, scheinen sich aufs Jammern zu verlegen und kleiden alte Ressentiments neu ein: die Welt als Zerrbild gepraegt von unkontrollierten Zuwanderungswellen, international operierenden Verbrecherbanden und Internetkriminalitaet. Polizeiexperten und andere aufmerksame Zeitgenossen goutieren in bewaehrter Manier "Chancen und Risiken", doch der Blick auf das, was wirklich passiert, ist merkwuerdig verstellt. Das Verschwinden der Grenze ist naemlich zunaechst ein ziemlich deutsches Problem. "Grenze" ist eines der seltenen polnischen Fremdwoerter im Deutschen. "Granica" wurde im Zuge der Eroberungsfeldzuege und der roemisch-katholischen Expansion nach Osteuropa im 13. Jahrhundert eingedeutscht. Bezeichnenderweise umschreibt es eher den Rand zu einem Abgrund, und nicht etwa eine Situation, der wie in "frontiere" (vom lateinischen "frons") die Stirn zu bieten waere. Zur deutschen "Grenze" gibt es kein Synonym, "border" im Angelsaechsischen kennt wenigstens "frontier", die von Siedlern staendig erweiterte Fluchtlinie kolonialer Aneignung. Heute sprechen die Anhaenger der "kalifornischen Ideologie" rund um das Computermagazin "Wired" folgerichtig auch von der "Electronic Frontier" inklusive Buergerrechten, die es gerade im elektronischen Zeitalter zu erobern und verteidigen gilt. In Deutschland dagegen herrscht zweidimensionales Denken oder "Geopolitik" vor: Die Spaetgeburt Nationalstaat wird seit dem 19. Jahrhundert vornehmlich mit einem Organismus verglichen. Die Grenze wird als seine Aussenhaut imaginiert und ist unverzichtbar zur Definition von innen und aussen, Freund und Feind. In den imperialistischen Grossraumplaenen prae-faschistischer Ideologen wie Karl Haushofer hatte die Grenze elastisch zu sein, um den expandierenden Volkskoerper zu schuetzen und bei seinem naturgegebenen Anwachsen vor Verletzungen und fremden Einfluessen zu bewahren. Wie virulent dieses Denken gerade heute ist, belegt die grassierende Metaphernschwulst von "Schleierfahndung", ueber "Asylanten-schwemme" bis hin zum "Schleu-sertum" - allesamt Kampfbegriffe, die dem organizistischen Modell im Wesentlichen treu bleiben: dem Phantasma vom totalisierten Volkskoerper, dessen Reinheit oder, wie es heute so schoen heisst: "innere Sicherheit" von Eindringlingen bedroht sei. Solche rhetorische Kosmetik kann aber nur muehsam darueberhinwegtaeuschen, dass die Grenze, die alte Haut, in die Jahre gekommen ist. Sie ist faltig und rissig geworden, aufgeschwemmt und den neuartigen Anforderungen einfach nicht mehr gewachsen. Menschen muessen heute mehrere Berufe gleichzeitig erlernen und ausueben, sie muessen mobil sein und gemaess der Konzerninteressen moeglichst weltweit verfuegbar sein. Die klassische Arbeitsmigration, die alternativ mit Assimilation oder Rueckkehrpraemie endete, gehoert der Vergangenheit an: Immer mehr Staatsbuerger sind darauf angewiesen, ihre Existenz zwischen mehreren Lebensmittelpunkten, nicht selten auf verschiedenen Kontinenten, zu organisieren. Das neo-imperialistische Krisenmanagment produziert schliesslich nichts als sich stets verschiebende Konfliktherde, die Millionen von Menschen in die Flucht treiben. Die meisten schaffen es zwar nur ueber hoechstens eine Grenze bis in den naechsten Nachbarstaat; einige aber gelangen auf Umwegen und sehr zum AErger der einstigen Kolonialherren bis ins ehemalige "Mutterland". Grenzen waren natuerlich und schon von jeher ein Mythos: ueberdeterminiert, immer untrennbar mit UEberschreitung, UEberwindung und Hinter-sich-Zuruecklassen verbunden. Aber Grenzen schlossen ein, was auf andere Art und Weise nicht herstellbar oder definierbar war. "Hier endet das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland" hiess es und klar war, dass von nun an kommen konnte, was wollte: Urlaub vom eigenen Staat, ein anderes Land mit einer anderen Waehrung und Geschichte, einer anderen Sprache, anderen Regeln und Gepflogenheiten, die einen im Extremfall fuer Dinge, die zuhause Gang und Gaebe sind, ins Gefaengnis bringen koennen. Es ist sicher kein Zufall, dass die Freizuegigkeitsgarantie des buergerlichen Nationalstaates zumindest in Deutschland zeitgleich mit dem fordistischen Akkumulationsmodell auftauchte: straffe Arbeitsdisziplin bei gleichzeitiger Staerkung der Binnennachfrage und gewissen wohlfahrtsstaatlichen Garantien, die allesamt auch ein rigides Regime der Aussengrenzen bedurften. Dieses diente klar umrissenen Zwecken: Anwerbung auslaendischer Arbeitskraefte, Massentourismus als kurze Erholung von der Schufterei fuer Auto und Eigenheim oder Asylpolitik als Waffe im Kalten Krieg. Heute ist es mit all dem nicht mehr weit her: Schon vor der Krise der Staatsgrenzen gerieten die Einschliessungsmilieus innerhalb der Gesellschaft zusehends in Bedraengnis: Schule, Militaer, Universitaet, Fabrik, Hospital, Irrenanstalt, Gefaengnis waren die Stationen, die das Individuum in den "Disziplinargesellschaften" (Michel Foucault) zu durchlaufen hatte. Lebenslanges Lernen, Heim- und Zeitarbeit, haeusliche Krankenpflege, aber vor allem neue Bestrafungsformen wie Arbeitsverbot, Platzverweis, Residenzpflicht und elektronisches Halsband deuten in eine andere Richtung. Es handelt sich um "Formen permanenter Kontrolle in offenen Milieus, dass uns die haertesten Internierungen zu einer freundlichen und rosigen Vergangenheit zu gehoeren scheinen" (Gilles Deleuze). Was sich abzeichnet, ist, dass immer mehr Menschen, anstatt einfach physisch ein- oder ausgesperrt zu sein, dynamischen und recht differenzierten Restriktionen hinsichtlich ihres Verhaltens und Aufenthaltsortes unterworfen sind: Aussiedler, Fluechtlinge, Migrantenkinder, Arbeitslose, Sozialhilfeempfaenger, ehemalige oder potentielle Haeftlinge werden territoriale Beschraenkungen und Schikanen auferlegt, deren UEberwachung unablaessige und praktisch ueberall moegliche Kontrollen erfordert. Asylbewerber duerfen gar den Landkreis, in dem sie untergebracht werden, ohne Genehmigung grundsaetzlich nicht verlassen. Sie duerfen nicht arbeiten und viele von ihnen werden seit 1. September pauschal von Sozialleistungen ausgeschlossen. Am Beispiel des Asyls laesst sich die Krise der Einschliessung wahrscheinlich auch am eindrucksvollsten umreissen. Das Asyl, einst Ort, an den sich die Recht- und Heimatlosen fluechteten, wurde im 19. Jahrhundert zur Metapher fuer Einsperrung und Isolierung. Die faktische Abschaffung des deutschen Asylrechts vor fuenf Jahren wurde mithilfe der "Flughafenregelung", die ein extraterritoriales Gebiet mitten im Land konstruiert, und vor allem der "Drittstaatenregelung" vollzogen, die anstelle der politischen Motive den Fluchtweg zum Kriterium der Asylverweigerung macht. In bestechender Logik ist Deutschland ausschliesslich von sicheren Drittstaaten umgeben, die sich zudem ihrerseits solcher Winkelzuege bedienen. Fluechtlinge muessen die Grenzuebertritte also so gut wie moeglich verwischen, die Einreise ist nurmehr auf illegalem Wege moeglich, und Asylsuchende sind in den meisten Phasen ihrer nicht enden wollenden Flucht "Illegale", bedroht von Denunziation, Entdeckung und Ausweisung. Das Schengener Abkommen von 1985 und das Durchfuehrungsabkommen von 1990, urspruenglich gepriesen als Verpflichtungserklaerung zum Abbau der Grenzkontrollen, fungieren tatsaechlich als Wegbereiter eines neuen Kontroll- und UEberwachungsapparates, der wesentlich flexibler ist als das herkoemmliche Grenzregime. Die alte Staatsgrenze, nunmehr Schengener Binnengrenze, die laut Paragraph 2 des Abkommens eigentlich abgeschafft werden sollte, verschwindet nicht oder verwischt nicht einfach. Die Grenze faltet und vervielfacht sich, verschiebt sich nach vorne und nach hinten, in Dritt- und Viertlaender, sowie ins Landesinnere. Verdachtsunabhaengige Kontrollen werden seit dem Inkrafttreten des neuen Bundesgrenzschutzgesetzes Anfang diesen Monats nicht nur in der 30-Kilometerzone hinter der eigentlichen Grenzlinien, sondern auf allen Bahnhoefen, Flughaefen, Zuegen und selbst S-Bahnen praktiziert. Ueberregionale Verkehrswege, selbst Nebenstrassen und Innenstaedte haben die Polizeigesetze vieler Laender bereits in ihre Definition vom Grenzraum eingeschlossen. Neue EU-Plaene teilen das gesamte Europa gar in Zonen unterschiedlicher Kontrolldichten auf, um Migrationsbewegungen fruehzeitig zum Stoppen zu bringen, weil diesen mit dem herkoemmlichen Instrumentarium angeblich nicht Herr zu werden sei. Und so verweist das Ende der klassischen Grenzueberwachung vor allem auf eine wenig erfreuliche Weiterentwicklung der vorherrschenden Machttechnik: Die Disziplinargesellschaft ist von der Kontrollgesellschaft abgeloest worden. In Los Angeles soll es spezielle Bewegungsmelder geben, die auf gewisse Turnschuhmodelle reagieren, weil Jugendliche in bestimmten Vierteln bereits gleichbedeutend mit Kriminalitaet betrachtet werden. Hierzulande hat es der Ueberwachungsapparat auf nichts weniger abgesehen als die neuen Kapitalvergehen schlechthin: Illegale Einwanderung, Schleppertum, organisierte Kriminalitaet heisst es in der Eigenwerbung in einem Atemzug. Deswegen werden seit neuem und weit hinter der Grenze ganze Autobahnen abgesperrt, um ziemlich banale Gesichtskontrollen durchzufuehren. Deswegen werden monstroese Computernetze wie das Schengen Informations System (SIS) errichtet, die nur wenig mit herkoemmlicher Verbrechensbekaempfung zu tun haben, sondern zu fast 90 Prozent aus Daten von Personen bestehen, die abgeschoben werden sollen oder denen die Einreise versagt ist. Fast ist es ueberfluessig, zu erwaehnen, dass zwei Drittel dieser Eintraege von deutschen Behoerden stammen. Das moderne Grenzregime traegt die Zuege eines weltweiten Apartheidssystems, meinte Etienne Balibar kuerzlich. Feststeht immerhin, dass - Grenzen hin oder her - Bevoelkerungspolitik die letzte Bastion der einst so maechtigen Staatengebilde ist. Wenn sie schon sonst nichts mehr weltbewegendes ausrichten koennen, scheinen sie wie zum Trotz darauf bestehen zu wollen, festzulegen, welchen Menschen sich wo auzuhalten gestattet ist und wo nicht. "Weder zur Furcht noch zur Hoffnung besteht Grund, sondern nur dazu, neue Waffen zu suchen" resuemierte Gilles Deleuze in seinem Postskriptum zu den Kontrolgesellschaften recht trocken. Im Sommer 1999 besteht erneut Gelegenheit dazu. Dann sind naemlich unter dem Motto "kein mensch ist illegal" nicht nur an der deutschen Ostgrenze, sondern auch an der US-mexikanischen Grenze und der italienischen Mittelmeekueste zeitgleich drei verschiedene Aktionscamps geplant. --- # distributed via nettime-l : no commercial use without permission # <nettime> is a closed moderated mailinglist for net criticism, # collaborative text filtering and cultural politics of the nets # more info: majordomo@desk.nl and "info nettime-l" in the msg body # URL: http://www.desk.nl/~nettime/ contact: nettime-owner@desk.nl