Andreas Broeckmann on Wed, 15 Dec 2004 22:14:02 +0100 (CET) |
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<nettime> [transmediale] Newsletter: BASEMENT |
Please see below for English version ************************************************** Newsletter vom 15.12.2004 transmediale.05 BASICS Berlin, 4. - 8. Februar 2005 Haus der Kulturen der Welt BASEMENT ************************************************** 1. BASEMENT - die Werkstatt der transmediale.05 2. SHELTER 3. KNOWLEDGE 4. COMMUNICATION 5. SECURITY ************************************************** 1. BASEMENT die Werkstatt der transmediale.05 Das BASEMENT im unteren Foyer des Haus der Kulturen der Welt ist die dritte Ausgabe des transmediale Workspace. Eine Mischung aus Ausstellung und offenem Laboratorium mit Workshops und Praesentationen bietet Einblick in die verschiedenen Ansaetze und Arbeitsprozesse der beteiligten Kuenstler sowie die Moeglichkeit zum direkten Dialog. Das Thema BASICS der transmediale.05 wird hier aus der Perspektive der BASIC NEEDS beleuchtet. Die Projekte im BASEMENT konzentrieren sich auf Grundbeduerfnisse wie Behausung, Nahrung, Sicherheit, Mobilitaet und Kommunikation. Die eingeladenen Kuenstler, beschaeftigen sich mit geopolitischen, sozialen und technischen Infrastrukturen. Welche Techniken braucht es zur Befriedigung unserer BASIC NEEDS? Sowohl die Workshops als auch der transmediale salon sind dem BASEMENT angeschlossen. Auf der Buehne des transmediale salon wird jeder Tag einem der BASEMENT-Themen gewidmet sein. ************************************************** 2. SHELTER Das Dach ueber dem Kopf ist selbstverstaendlich. Der Zugang zu grundlegender Technologie ist BASIC. In zwei Projekten wird nach dieser Selbstverstaendlichkeit aus der Perspektive sozialer Randgruppen gefragt. Was kann Technik leisten um ihre Situation lebenswerter zu machen? Temporary Service und Michael Rakowitz praesentieren Plastikfolie und 'High-Tech' aus der Zelle. Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners' Inventions 2001 lud Temporary Services den inhaftierten Kuenstler Angelo zum Schreiben und Illustrieren einer Broschuere ueber die originellen, praktischen und manchmal bizarren Dinge ein, die von Gefangenen hergestellt werden. Angelo erarbeitete mehr als hundert Seiten an Zeichnungen und Texten ueber diese Erfindungen. Die Werke reichen von Tauchsiedern mit elektrischen Anschluessen aus Bueroklammern oder Eis-am-Stiel-Staebchen bis zu einer speziellen Kochmethode fuer eine Bolognesesauce, die mithilfe von Leuchtroehren zubereitet wird. Sie offenbaren eine andere Seite des Lebens im Gefaengnis: Den Wunsch, Objekte zu besitzen, die grundlegende menschliche Beduerfnisse befriedigen. transmediale.05 zeigt eine Serie vergroesserter Faksimiles von Angelos Illustrationen und eine Auswahl nachgebauter Objekte. Brett Bloom, Marc Fischer und Salem Collo-Julin arbeiten als Temporary Services vor allem an Projekten im sozialen Kontext und in partizipatorischen Situationen. Sie setzen sich fuer oeffentliche Projekte ein, die temporaer und kurzlebig sind oder ausserhalb der offiziell gesetzten Kategorien des oeffentlichen Ausdrucks operieren. Die Gruppe bevorzugt Projekte im oeffentlichen Raum, denen man eher ueberraschend begegnet und weniger mit der Absicht eines Ausstellungsbesuchs. Temporary Services suchen nach Kollaborationen und Strategien, Ideen und Energien von Menschen auch jenseits der Kunstwelt nutzbar zu machen. http://www.temporaryservices.org Michael Rakowitz (us) - paraSITE paraSITE ist ein seit 1998 fortlaufendes Projekt, das Obdachlosen aus provisorischen Materialien wie Plastiktueten und Klebeband individuelle, aufblasbare Behausungen herstellt. Sie werden von der Strasse aus mit einem Schlauch an die Lueftungsanlagen von Gebaeuden angeschlossen, wodurch sie sich aufrichten und im Inneren erwaermen. Solange sie nicht benutzt werden, koennen die paraSITEs klein zusammengefaltet an einem Griff getragen oder auf dem Ruecken transportiert werden. Zum Gebrauch muss der Benutzer lediglich die Abluftkanaele von Heizung, Lueftung und Air Conditioning des entsprechenden Gebaeudes lokalisieren. Gedacht als praktische Hilfe, funktionieren die Unterschluepfe auch als sichtbarer Protest und 'empowerment'. Michael Rakowitz interessiert sich fuer ortsbezogenes Arbeiten und oeffentliche Intervention. Er produziert interaktive Installationen, Objekte und Performances und arbeitet prozessorientiert und dokumentarisch. http://www.possibleutopia.com/mike/ ************************************************** 3. KNOWLEDGE Konsum ist BASIC. Aber wie koennen wir entscheiden, was wir konsumieren moechten? In diesem Abschnitt des BASEMENT bieten zwei Projekte Orientierung und Hilfe im Supermarktregal an. Koennen digitale Werkzeuge und partizipatorische Datenbanken WISSEN fuer ethisch reflektierte Kaufentscheidungen bereitstellen? James Patten (us)- Corporate Fallout Detector Der Corporate Fallout Detector scannt Strich-Codes von Verbrauchsprodukten und reagiert je nach Unternehmensethik und Umweltpolitik der Hersteller. Untersucht werden Fragen der Verantwortlichkeit auf Unternehmerseite, thematisiert werden aber auch die Moeglichkeiten der individuellen Wahl in einem Labyrinth aus weltweit vernetzten Produzenten. In Folge zunehmend komplexer globaler Versorgungsketten kann ein einziges Produkt Teile von einer Vielzahl von Firmen aus der ganzen Welt enthalten. Wir moegen den Geschaeftspraktiken einiger dieser Firmen zustimmen, anderen jedoch nicht. Die Komplexitaet dieser Beziehungen zwischen den Herstellern kann unter Umstaenden so gross sein, dass voellig unklar wird, wie wir uns entscheiden sollen. Koennen persoenliche Ueberzeugungen ueberhaupt noch in Kaufentscheidungen einfliessen? James Patten arbeitet als Interaction Designer an den Schnittstellen zwischen digitalen Technologien, physikalischen Objekten und Raum. In der Vergangenheit beschaeftigte er sich mit Simulationssystemen komplexer Problemloesungsaufgaben, z.B. im Versorgungskettenmanagement. Momentan arbeitet er an interaktiven Systemen fuer musikalische Performances. http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php Claire Pentecost (us) - Visible Food Visible Food ist eine semi-oeffentliche Website/Datenbank, die es Nutzern erlaubt, nach Produktnamen, Marke, Dachgesellschaft, Inhaltsstoffe, Gifte und 'Unsichtbarem' Produktinformationen zu Nahrungsmitteln zu suchen. Das Projekt, das sich momentan noch in der Testphase befindet, ermoeglicht, wesentliche Informationen ueber 'unsichtbare Bestandteile', die Gesundheit, Arbeit und Welthandel, Gesellschaft und Natur betreffen, abzufragen oder selbst einzustellen. Claire Pentecost ist seit 1997 Professorin fuer Fotografie an der School of the Art Institute Chicago. Sie arbeitet zusammen mit dem Critical Art Ensemble an verschiedenen Projekten und ist Beauftragte des Critical Art Ensemble Defense =46und. Momentan forscht sie ueber genetisch veraenderte Lebensmittel am Bel lagio Institut in Italien. ************************************************** 4. COMMUNICATION Das Interesse am Thema Radio ist in den vergangenen Jahren neu erwacht, nicht zuletzt durch die interessanten Perspektiven, die eine Verschmelzung mit allgemein zugaenglichen Technologien wie Wireless LAN und Streaming bieten. Doch Radio ist mehr, es ist ueberlebenswichtig. Fuer viele Menschen ist es das Medium der Wahl, wenn es um Nachrichten und Kommunikation geht. Zur aktuellen Debatte um die 'Wiederentdeckung' dieses Mediums tragen Arnaldo Coro und umatic zwei Positionen aus unterschiedlichsten Perspektiven bei. Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH Radio Havana Cuba war der erste internationale Radiosender in Kuba =96 'eine freundliche Stimme, die um die Welt geht'. 1961 sah Fidel Castro Ruz das so: 'Kuba hat eine Radiostation, die schon nach ganz Lateinamerika sendet und von zahllosen Bruedern und Schwestern in Lateinamerika und im Rest der Welt gehoert wird. Wir leben im Zeitalter des Radios und die Wahrheit kann sich weit verbreiten!' Heute sendet RHC in neun Sprachen mit einem gemischten Programm aus Nachrichten, Musik und Featurebeitraegen. Arnaldo Coro produziert BREAKTHROUGH, ein woechentliches Magazin zu Wissenschaft, Technologie und Umwelt. Die behandelten Themen reichen von erneuerbaren Energien bis zu Computerrecycling und Softwareentwicklung. Arnaldo Coro wird seine Sicht auf diese Dinge anhand einer Reihe von Workshops und Praesentationen im BASEMENT praesentieren. Prof. Arnaldo Coro Antich ist Senior ICT Consultant der Cuban National Commission for Cooperation with UNESCO, Vorsitz der New Information and Communications Technologies am Instituto Internacional de Periodismo 'Jose Marti', Havana, Cuba und Professor an der School of Social Communication an der University of Havana Cuba. http://www.radiohc.cu/ umatic, Sara Kolster und Derek Holzer (NL) - Soundscape.fm: Berlin Soundscape FM ist ein kollaboratives Soundkunst und field-recording Datenbank-Projekt. Es ist sowohl ein Gegenmodell zur herkoemmlichen Radiopraxis, bei der einer fuer viele sendet, als auch eine technologische Untersuchung elektronischer und elektromagnetischer Mittel der Uebertragung, Kommunikation und Kooperation. Waehrend des Festivals werden Klangkuenstler, Sound-Jaeger und andere interessierte Festivalteilnehmer zusammen Sounds aus verschiedenen Orten der Stadt sammeln. Im BASEMENT kann dieses Material aufbereitet und direkt in das Datenbanksystem geladen werden. Die Serverdatenbank generiert eine algorithmische Abfolge aller eingereichten Tracks. Das Audio-Ergebnis wird dann ueber einen lokalen Radiosender ausgestrahlt und ueber das Internet gestreamt. Zusaetzlich wird der Versuch einer Visualisierung der entstehenden akustischen Karte der Stadt unternommen. Das Projekt beschaeftigt sich einerseits mit Fragen kollaborativer kuenstlerischer Praxis und vernetztem Arbeiten und andererseits mit der Nutzung und Entwicklung offener Software-Werkzeuge und der kreativen Nutzung 'alter' Medien wie dem Radio. =46uenf Medienkuenstler aus unterschiedlichen Bereichen der Netz-, Video- und Soundkunst gruendeten 2003 in Utrecht das Media Lab umatic. umatic ist eine Plattform fuer audiovisuelle Experimente, organisiert Workshops und Praesentationen und ist Motor und Initiator zahlreicher kooperativer Projekte. http://www.umatic.nl ************************************************** 5. SECURITY 'Sicherheit durch Technik' ist eine beliebte Formel im Kampf gegen 'das Boese'. Das Makrolab nimmt dieses Konzept sehr ernst und bietet eine Loesung fuer die Aufruestung von unabhaengigen Beobachtern an. MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance) S-77CCR ist ein taktisches urbanes Gegenueberwachungssystem fuer bodengelenkte UAV (unbemannte Luftfahrzeuge) sowie luftgestuetzte Drohnen und dient der Beobachtung des oeffentlichen Raumes. Die Gewalt der herkoemmlichen Kriegsfuehrung wird heute durch das Anwachsen von Low-Intensity-Konflikten in den Hintergrund gedraengt. Die zunehmende Privatisierung von Sicherheit, verlangt nach Loesungen, die Transparenz und Machtgleichgewicht ermoeglichen=2E Um jedoch Ueberwachungskenntnisse gesellschaftlich zu streuen sowie ein breites Hintergrundwissen ueber Kontrolltechnologien zu vermitteln, erscheint es notwendig, einen oeffentlichen Zugang zu den entsprechenden Technologien herzustellen. Im Hinblick auf Verletzungen von Grund- und Menschenrechten sollten defensive oeffentliche Nachrichtennetzwerke hochentwickelte Techniken der Verbrechenskartierung sowie der raeumlichen Konfliktdarstellung einsetze n. Juengste oeffentliche Konflikte haben deutlich gezeigt, dass Technologien fuer die unabhaengige Beobachtung von Einsaetzen noetig sind, um den Entwicklungen vorgreifen zu koennen, aber auch um in Rechtsstreiten und Gerichtsverfahren bestehen zu koennen. http://s-77ccr.org MAKROLAB Die Idee zum MAKROLAB-Projekt stammt von 1994: In der Zeit der Jugoslawienkriege sollte es eine autonome und mobile Performance/Tactical Media-Umgebung bieten. Erstmals realisiert wurde es bei der Documenta X 1997. Der endgueltige Zustand soll 2007 erreicht werden, als eine dauerhafte Kunst/Wissenschafts/Tactical Media-Station in der Antarktis, dem einzigen transnationalen Gebiet der Erde=2E Hauptsaechlich geforscht werden soll auf drei Gebieten von globalem Interesse: Telekommunikation, Klima und Migration. Bisher hat sich das Projekt in Deutschland, Schottland, Slowenien, Australien und Italien etabliert, Indien, Kanada und Suedafrika sind in Planung. Marko Peljhan schloss sein Studium 1992 an der Akademie fuer Theater, Radio, =46ilm und Fernsehen in Ljubljana ab. Im selben Jahr gruendete er die Kunstorganisation Projekt Atol und 1995 den technologischen Zweig von Projekt Atol, Pact Systems. Peljhan ist der Projektkoordinator des Makrolab Projektes. http://makrolab.ljudmila.org ************************************************** transmediale.05 BASICS international media art festival berlin http://www.transmediale.de info@transmediale.de ************************************************** English version ************************************************** Newsletter 15.12.2004 transmediale.05 BASICS Berlin, February 4 =96 8, 2005 Haus der Kulturen der Welt BASEMENT ************************************************** 1. BASEMENT - the workspace at transmediale.05 2. SHELTER 3. KNOWLEDGE 4. COMMUNICATION 5. SECURITY ************************************************** 1. BASEMENT - the workspace at transmediale.05 The BASEMENT project in the House of World Cultures will be the 3rd edition of the transmediale Workspace. A hybrid of exhibition and open lab with workshops and presentations, the BASEMENT provides insight into the approaches and working methodologies of the participating artists, as well as the opportunity for dialogue. The BASICS theme of transmediale.05 is articulated in this space by the idea of BASIC NEEDS. Projects in the BASEMENT take a closer look at basic issues such as housing, health, food, security, mobility and communication. Several artists and project-groups who deal with geo-political, social and technical infrastructure are invited to present their work. What technology is required to satisfy our BASIC NEEDS? Connected to the BASEMENT are the workshops and the transmediale salon. On transmediale salon's stage every day will be dedicated to one of the BASEMENT's topics. ************************************************** 2. SHELTER Shelter can be taken for granted. Access to fundamental technology is BASIC. Two projects test this implicitness from the perspective of disadvantaged groups=2E What can technology contribute to render their situation more bearable? Temporary Service and Michael Rakowitz are presenting plastic and 'high-tech' from the prison cell. Temporary Services + Angelo (us) - Prisoners Inventions In 2001, Temporary Services invited Angelo, an incarcerated artist, to write and design a booklet about the many ingenious, practical, necessary, and sometimes downright bizarre things he has seen other prisoners invent. Angelo has generated about 110 pages of drawings and writings on prisoners' inventions.= He has collected everything from immersion heaters with electrical plugs made from razor blades, paper clips and Popsicle sticks, to cooking methods for making= a sausage sauce with light fixtures. Angelo's drawings reveal another side of prison existence: the need to have objects that allow the most basic human desires to be felt. For this exhibition, we will present enlarged type-set facsimiles of Angelo's illustrations and a selection of copies of the objects. Brett Bloom, Marc Fischer, and Salem Collo-Julin are working as Temporary Service on projects in the social sphere and striving to create participatory situations. They champion public projects that are temporary, ephemeral, or that operate outside of conventional or officially sanctioned categories of public expression. The group prefers outdoor projects that are spontaneous and organic rather than those planned with deliberation like exhibitions and special events. They develop and modify strategies for working with the public that can be further adapted by anyone that may have use for them. Continually reassessing, re-evaluating and renaming, Temporary Services attempts to make their processes and thought patterns transparent and accessible to those they encounter. http://www.temporaryservices.org Michael Rakowitz (us) - paraSITE paraSITE has been an on-going project since 1998. The artist produces individual, clear, plastic shelters for the homeless which are inflated and climatised by attaching them to outtake ducts in the ventilation systems of buildings. The paraSITE units in their idle state exist as small, collapsible packages with handles for transport by hand or on one's back. In employing this device, the user must locate the outtake ducts of a building's HVAC (Heating, Ventilatio n, Air Conditioning) system. While these shelters were being used, they functioned not only as a temporary place of retreat, but also as a sign of dissent and empowerment. Michael Rakowitz is an artist interested in environmental issues as well as public interventions. He creates objects, spaces, interactive installations, performances and documentations of public interventions. http://www.possibleutopia.com/mike/ ************************************************** 3. KNOWLEDGE Consumption is BASIC. But how can we decide on what to consume? In this section of the BASEMENT two projects offer their assistance in the supermarket aisles. Can digital tools and participatory databases provide the KNOWLEDGE for ethically-reflected buying? James Patten (us) - Corporate Fallout Detector The Corporate Fallout Detector scans bar-codes off of consumer products and reacts to the environmental or ethical record of the manufacturer. It explores issues of corporate accountability and individual choice. Due to increasingly complex global supply chains, a single product we buy may contain parts madeby various companies all over the world. We may agree with the business practices of some of these companies, while not with those of others. The complexity of the relationships between manufacturers can be so great that it becomes completely unclear how to make our choice. Can our personal convictions be at all translated into smart buying? James Patten is an interaction designer researching the relationships between computation, physical objects and space. His past work includes interactive simulation systems for complex problem solving tasks such as supply chain management. His recent work focuses on the design of interactive systems for musical performance. http://web.media.mit.edu/~jpatten/index.php Claire Pentecost (us) - Visible Food Visible Food is a semi-open website/database that allows users to search for food production information by product name, brand, parent-corporation, ingredients, toxins and 'invisibles'. This project, currently in beta-phase, allows users to retrieve or themselves load vital information on the 'invisibles' which impact health, labour and global trade, society and the natural environment. Claire Pentecost has been Associate Professor of Photography at the school of the Art Institute Chicago since 1997. She has been collaborating with the Critical Art Ensemble on several projects and is a representative of the Critical Art Ensemble Defense Fund. Currently she is researching genetically modified foods at the Bellagio Institute in Italy. ************************************************** 4. COMMUNICATION Within the past years radio has again become a media of increasing importance due to interesting new perspectives in merging its technology with wireless LAN and streaming. But radio is more, it is vitally important. For most people it is the media of choice as a source of news and communication. We will show two contributions to the current 'rediscovery'-debate of radio: Arnoldo Coro and umatic present two different views from diverse perspectives. Arnaldo Coro (cu) - Radio Havana Cuba, BREAKTHROUGH Radio Havana Cuba was the first international radio station in Cuba - 'a friendly voice that travels around the world.' In 1961 Fidel Castro Ruz put it like this: 'Cuba has a radio station that is already transmitting throughout Latin America and is heard by countless brothers and sisters in Latin America and the rest of the world. We are in the age of radio and the truth can travel far and wide!' Today, RHC broadcasts in nine languages with a varied programming that includes news, music and features. Arnaldo Coro is producing BREAKTHROUGH, a weekly update on science, technology and the environment. The issues discussed in his broadcast range from sustainable energy resources to computer recycling and software engineering. Arnaldo Coro will contribute his view on these topics with a series of workshops and presentations in the BASEMENT. Prof. Arnaldo Coro Antich is Senior ICT Consultant to the Cuban National Commission for Cooperation with UNESCO, Chair of the New Information and Communications Technologies at Instituto Internacional de Periodismo 'Jose Marti', Havana, Cuba and Professor at the School of Social Communication at the University of Havana Cuba. http://www.radiohc.cu/ umatic, Sara Kolster and Derek Holzer (nl) - Soundscape.fm: Berlin Soundscape FM is collaborative sound-art and field-recording database project. Its goal is to critique the 'one-to-many model' of existing radio, as wellas a technological exploitation of both electronic and electromagnetic means of transmission. It takes the form of an FM radio broadcast, combined with a loadable database filled with field-recordings taken from all over the world=2E During four days of transmediale.05, sound artists, amateur sound hunters, phonographers among other interested participants, will collaborate on gathering sounds from different locations within the city of Berlin. A physical workspace will be created in the Haus der Kulturen der Welt that is meant to= be a post-production booth for the gathered sounds which can immediately be uploaded in a database-system. The uploaded sounds are accessible online - as well as the user-uploadable interface - and are broadcast via several local fm-radio-stations within Berlin and the net. The Project deals with questions of collaborative artists' practices and networking communities, as well as the use and creation of open software tools and the creative re-use of 'old' media such as radio. umatic is a media lab founded in 2003 by five media-artists working in the fields of net-, video- and soundart. umatic functions as a platform for audiovisual art by organising workshops, presentations and initiating cooperative projects. http://www.umatic.nl ************************************************** 5. SECURITY 'Technology for security' is a popular formula to fight 'evil'. Makrolab takes this concept very seriously and offers a solution to arm independent observers. MAKROLAB - S-77CCR (System-77 Civil Counter-Reconnaissance) S-77CCR is a tactical urban counter-surveillance systems for ground controlled UAV's (Unmanned Aerial Vehicles) and airborne drones to monitor public space =2E The violence of classical theatres of battle is overshadowed by the rise of low intensity conflicts in highly developed societies of capitalist democracies. The increasing privatization of security asks for solutions towards transparency and a balance of power. To allow for equilibrium of skills in surveillance and a broad education of the public in control technologies, access to a technology for the people seems necessary. In respect to abuse of civil and human rights defensive public intelligence is well advised to use advanced techniques of crime mapping and spatial representation of conflict. Recent public conflicts have made it clear that technology for independent monitoring of operations is necessary for staying on top of developments and news but also for issues of legal procedures and court cases. http://s-77ccr.org MAKROLAB The MAKROLAB project was born in 1994 during the wars that were raging in the former Yugoslavia. Its initial purpose was to function as an autonomous and mobile performance/tactical media environment. It was first realized during Documenta X in 1997. Its final state will be as a permanent art/science/tactical media station on the Antarctic in 2007, the only trans-national territory of the planet. The primary research focus of the project consists of three global fields of interest: telecommunication, climate and migration. Up to now, the project has been set up in Germany, Scotland, Slovenia, Australia and Italy, with future plans for India, Canada and South Africa. Marko Peljhan graduated from the Academy for Theatre, Radio, Film and Television in Ljubljana in 1992. In the same year he founded the arts organization Projekt Atol and in 1995 Project Atol's technological branch Pact Systems. Peljhan is the operations coordinator of the Makrolab project. http://makrolab.ljudmila.org ************************************************** transmediale.05 BASICS international media art festival berlin http://www.transmediale.de info@transmediale.de ************************************************** --------------------------------------------------- transmediale.05 - BASICS - 4-8 february 2005 international media art festival berlin --------------------------------------------------- transmediale - Klosterstr.68-70 - 10179 Berlin tel. +49 (0)30.24749-761 fax. +49 (0)30.24749-814 info@transmediale.de - http://www.transmediale.de --------------------------------------------------- Member of the European Coordination of Film Festivals # distributed via <nettime>: no commercial use without permission # <nettime> is a moderated mailing list for net criticism, # collaborative text filtering and cultural politics of the nets # more info: majordomo@bbs.thing.net and "info nettime-l" in the msg body # archive: http://www.nettime.org contact: nettime@bbs.thing.net